Aktuelles
Hier finden Sie aktuelle Information, neue Publikationen und Hinweise zu Integrations- und Migrationsthemen sowie zur Prävention von Vorurteilen, Diskriminierung und Rassismus.
Wikimedia Deutschland
Beteiligung, Diversität, freier und offener Zugang, Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und respektvolle Zusammenarbeit – diese Werte machen Wikimedia Deutschland im Kern aus. Sie sind Ansporn und zugleich der Anspruch, dem sie sich als Verein tagtäglich stellen, immer mit der Absicht, aus Fehlern zu lernen.
Als Teil einer weltweiten Bewegung, innerhalb derer verschiedene Interessensgruppen und Menschen zusammenarbeiten, trägt Wikimedia Deutschland Verantwortung dafür, das Zusammenwirken wertebasiert zu gestalten und die Rolle des Vereins innerhalb einer von Ungleichheiten geprägten Welt zu reflektieren und bewusst wahrzunehmen.
Schwarzkopf-Stiftung (koordinierende Organisation)
Die überparteiliche Schwarzkopf-Stiftung verfolgt das Ziel, die gesamteuropäische Verständigung zu fördern, Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus zu bekämpfen und das junge Europa zu stärken. Sie bieten jungen Menschen Möglichkeiten für Begegnungen, für ihre persönliche Entwicklung und für aktive zivilgesellschaftliche Teilhabe. In vielfältigen Projekten setzen sie sich gemeinsam mit ihnen für ein offenes, solidarisches und demokratisches Europa ein und stärken junge und pluralistische Stimmen in ganz Europa und darüber hinaus.
Zu den Hintergründen und Fakten der Forderungen des Positionspapiers „Weiterbildung stärken – Gesellschaftlichen Zusammenhalt sichern: Eine gemeinsame Verantwortung“
Damit Erwachsenen- und Weiterbildung von der 2025 neugewählten Bundesregierung hinsichtlich ihrer wichtigen Rolle(n) wahrgenommen und unterstützt wird, beschlossen die Akteure, sich mit einem entsprechenden Papier zu positionieren. Am 17. Februar wurde das Positionspapier "Weiterbildung stärken - Gesellschaftlichen Zusammenhalt sichern: Eine gemeinsame Verantwortung" auf wb-web und bei den unterzeichnenden Partnern veröffentlicht, welches in die Koalitionsverhandlungen hineinwirken soll. In vier Forderungen werden die Aspekte benannt, die den Unterzeichnenden auf Basis ihrer Erfahrungen zentral sind. Welche Hintergründe und Fakten zu dem Papier führten, wird in den folgenden Absätzen ausführlicher vorgestellt.
Über Sexualität(en), Gender und Bildung sprechen – pädagogisches Handeln in der superdiversen Gesellschaft
Die Fachstelle für Pädagogik zwischen Islam, antimuslimischem Rassismus und Islamismus lädt am Donnerstag, den 22. Mai 2025, in Berlin zu ihrem Fachtag ein. Unter dem Titel „Über Sexualität(en), Gender und Bildung sprechen – pädagogisches Handeln in der superdiversen Gesellschaft“ möchten sie durch Vorträge und Workshops theoretische Impulse und praxisnahe Ansätze für eine diversitätssensible Bildung bieten.
Auf dem Fachtag soll die Möglichkeit geboten werden, sich gemeinsam darüber auszutauschen, wie eine wertschätzende, diversitätsorientierte und religionssensible Haltung in der pädagogischen Arbeit mit Jugendlichen entwickelt und vertieft werden kann. Grundannahme des Austausches ist es, dass gerade die "superdiverse" Gesellschaft eine wertvolle Grundlage für Bildungsarbeit darstellt, in der unterschiedliche Perspektiven anerkannt und aktiv eingebunden werden können.
Grundlagenschulung für die Arbeit mit (un)begleiteten geflüchteten Kindern und Jugendlichen
Die Schulung richtet sich an angehende Fachkräfte und Fachkräfte, die neu in die Arbeit mit geflüchteten jungen Menschen eingestiegen sind oder einsteigen.
Qualifizierung, Austausch und Reflexionen zur eigenen Arbeitshaltung sind in dem Arbeitsbereich unerlässlich. Die Grundlagenschulung vermittelt praxisnah jugendhilferechtliche und asyl- und aufenthaltsrechtliche Grundlagen, Informationen zu Vormundschaft und ihrer Rolle im Asylsystem sowie zur Begleitung und Übergangsgestaltung von und mit jungen volljährigen Geflüchteten. Neben den Schulungsinhalten wird es Raum für interaktiven Austausch und zur Reflexion der Herausforderungen und Haltungen im Arbeitsalltag geben.
11.06.2025 - Online
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:
Pro Peace
Seit über 25 Jahren setzt sich Pro Peace für eine gerechtere und friedlichere Zukunft ein. In 13 Ländern in Europa, dem Nahen Osten und Südostasien fördern wir zivilgesellschaftliches Engagement und tragen dazu bei, Frieden in den Köpfen und Herzen der Menschen zu verankern.
Pro Peace setzt sich auf drei Ebenen für den Frieden ein: Sie fördern den gewaltfreien Umgang mit Konflikten, insbesondere in Kriegs- und Krisengebieten. Sie gestalten Räume für Bildung und Wissensaustausch. Und sie nehmen Einfluss auf die Politik. Getragen wird ihre Arbeit von der Erfahrung und der Leidenschaft ihrer Mitarbeitenden und Partnerorganisationen.
Aktion Zivilcourage
Seit 2017 begleiten die Aktion Zivilcourage KiTa- und Grundschulkinder mit unserem Programm "Couragierte Kinder" auf ihrem Weg zu mehr Selbstvertrauen, Respekt und Zivilcourage – damals klein gestartet, heute mit ersten Partnerschulen in ganz Deutschland.
Die Aktion Zivilcourage ist ein parteiunabhängiger Verein, der gesellschaftliche und politische Bildungsarbeit für alle Altersgruppen anbietet und staatlichen sowie nicht-staatlichen Organisationen unter die Arme greift. Mit ihrer Arbeit stärken sie demokratische Prozesse und fördern Engagement. Die Aktion Zivilcourage e.V. setzt sich sachsenweit, vor allem für Menschen im ländlichen Raum, ein.
10 Perspektiven: Sinti* über Auschwitz, Widerstand und Selbstbehauptung in der Gegenwart
Sinti* und Roma* wurden im Nationalsozialismus verfolgt. Viele von ihnen wurden ermordet. Zehn Nachkomm*innen von Überlebenden des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau sprechen über das Leid und die Widerstandskraft ihrer Vorfahr*innen. Sie berichten, wie ihre Familien und persönlichen Lebenswege von dieser Geschichte geprägt wurden und wie sie sich heute für die Erinnerung, Anerkennung und gegen Diskriminierung einsetzen.
Fortbildung für Konfliktkompetenz im kommunalen Raum – Konflikte verstehen. Potenziale nutzen.
Wo Menschen zusammenleben, entstehen Konflikte. Auch die großen gesellschaftlichen Krisen schlagen sich oft als erstes vor Ort in den Städten und Gemeinden nieder. Kleine wie große Konflikte aufzufangen, aber auch das Zusammenleben in Vielfalt zu gestalten, stellt verschiedene Akteure vor Ort oft vor Herausforderungen. Die Fortbildung möchte Wege aufzeigen, diesen zu begegnen und im Rahmen der eigenen Möglichkeiten Konflikte in der Kommune anzugehen.
Widerstand per Click und Hashtag: Protestbewegungen im Wandel
Orte und Räume des Protests wandeln sich mit veränderten tech. Möglichkeiten und Protestartikulationen finden verschiedene mediale Ausdrucksformen. Zugleich verändern sich die Medienrepertoires von Protestbewegungen und Aktivist*innen. Um nun einen Blick auf die Veränderungen in den Medienrepertoires von Aktivist*innen zu werfen und Entwicklungslinien aufzuzeigen, sind einige Bereiche entscheidend
Klimaschutz und Klassenkonflikt
Aus dem "Gebäudeenergiegesetz", in dem es um eine Reduktion fossiler Brennstoffe ging, wurde in der Presse schnell ein "Heizhammer", der Menschen angeblich bevormunde und überfordere.
Dieses und weitere Beispiele wie der Streit um das Verbrenner-Aus, um autofreie Innenstädte oder Windräder verdeutlichen, dass die Frage, wie und in welcher Geschwindigkeit Klimaschutz umgesetzt werden soll, sehr unterschiedlich beantwortet wird. Bei nährer Betrachtung unserer Gesellschaft zeigt sich, dass Klimaschutz und ein damit einhergehender "sozial-ökologischer Umbau", unmittelbar mit Verteilungsfragen und Klassenkonflikten verbunden ist: Die Befürwortung des Wandels hängt direkt mit der gesellschaftlichen Position, den Besitz- und Selbstbestimmungsmöglichkeiten der Einzelnen zusammen. Dies bedeutet auch, dass politisch und ökonomisch darauf eingegangen werden musste.
In einem Projekt der Forschungsgruppe "Mentalitäten im Fluss (flumen)" an der Friedrich-Schiller-Universität Jena werden die erwähnten Konfliktpotentiale herausgearbeitet und Möglichkeiten des Gelingens eines "sozial-ökologischen Umbaus" beschrieben.
https://www.eeb-niedersachsen.de/Media/%C3%9Cberregional/Braunschweig/Klimaschutz-Flyer.pdf
Gedenken genügt nicht! Erinnerungsarbeit ist Zukunftsgestaltung
Vor 80 Jahren, am 8. Mai 1945, endeten die Verbrechen des nationalsozialistischen Regimes. Mit der Kapitulation der deutschen Wehrmacht und dem Sieg der Alliierten wurde Deutschland vom Faschismus, vom Holocaust, von Kriegsverbrechen und politischer Repression befreit. Der Aufbruch nach 1945 war mit dem Anspruch verbunden, dass der Faschismus auf deutschem Boden nie wieder eine Chance bekommen sollte.
Aus diesem Anlass lädt die Friedrich-Ebert Stiftung zu einer Gedenkveranstaltung in die ver.di-Höfe, Hannover ein. Der renommierte Sozialwissenschaftler Harald Welzer wird in seinem Festvortrag nicht nur die historische Bedeutung dieses Tages beleuchten, sondern auch dessen gesellschaftliche Dimension in der Gegenwart reflektieren.
Stiftung SPI: Sozialpädagogisches Institut Berlin "Walter May"
Die Stiftung SPI, Sozialpädagogisches Institut Berlin »Walter May«, trägt als gemeinnützige Stiftung zu einer Gesellschaft bei, in der sich jeder Mensch in Verantwortung für sich und das Gemeinwesen frei entfalten kann. Dabei betrachtet die Stiftung SPI soziale Arbeit als Hilfe zur Selbsthilfe und orientiert sich zuerst an den Lebenswelten betroffener Bürgerinnen und Bürger.
Als Institut für innovative soziale Arbeit wirkt sie operativ als Trägerin sozialer Angebote, die von der (Schul-)Sozialarbeit über Kinder- und Jugendarbeit sowie Projekte demokratischer Entwicklung und Beteiligung bis hin zu Angeboten der Suchtberatung und Prävention reichen. Die Fachschulen der Stiftung SPI stehen für eine praxisnahe Ausbildung in gesellschaftlich zentralen Berufsfeldern. Auf Bundes- und Landesebene gestaltet die Stiftung SPI innovative, ganzheitliche Lösungen an der Schnittstelle zwischen (Förder-)Politik und Praxis.
Bund für Soziale Verteidigung e.V.
Der Bund für Soziale Verteidigung ist ein Fachverband für gewaltfreie Politik und konstruktive Konfliktbearbeitung. Die Konzepte der Sozialen Verteidigung und der gewaltfreien Aktion bilden den Kern unserer Friedensarbeit. Sie geben Anregungen für Initiativen und Projekte in gesellschaftlichen und politischen Zusammenhängen. Der BSV will sie neu durchdenken und weiterentwickeln und damit neue Impulse für eine konstruktive Konfliktkultur geben.
In den drei Bereichen Friedensbildung und Zivile Konfliktbearbeitung im Inland, Pazifismus und Militärkritik, und International gewaltfrei verfolgt das BSV mittels verschiedener Methoden und Strategien ihre Ziele. Dies geschieht auf vielen gesellschaftlichen Ebenen – von Schulen bis zur internationalen Politik. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Veröffentlichung von Analysen und Hintergrundpapieren zu aktuellen Konflikten. Regelmäßig veranstalten sie Tagungen und Fachgespräche zu spezifischen Themen.
Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden
Die AGDF ist ein Dachverband, in dem sich Organisationen und Initiativen mit der Zielsetzung „Dienst für den Frieden“ im Bereich der evangelischen Kirchen, in der Verbindung zur ökumenischen Bewegung und in der Menschenrechtsarbeit zusammengeschlossen haben. Sie versteht sich zugleich als Fachverband für Friedensarbeit und Friedenspolitik und arbeitet an der kontinuierlichen Qualifizierung und Aktualisierung christlichen Friedenshandelns. Die enge Zusammenarbeit mit Kirchen und kirchlichen Einrichtungen ist für die AGDF von großer Bedeutung, um die gemeinsame Zielsetzung und Partnerschaft in der Friedensarbeit zu vertiefen. Doch haben die Friedensdienste im Gegenüber zu den verfassten Kirchen eigene Funktionen und Aufgabenfelder.
Die Gefahr der Co-Radikalisierung: Wie sich Muslimfeindlichkeit und Islamismus in Deutschland wechselseitig verstärken
Dieser Beitrag untersucht muslimfeindliche und islamistische Co-Radikalisierungsprozesse in Deutschland. Eine Auswertung zeigt, , dass zwischen einer gesteigerten Salienz der Eigengruppenzugehörigkeit und der Formation von antagonistischen Identitäten und Gewaltintentionen ein Zusammenhang besteht. Diese empirischen Muster sprechen dafür, dass rechtsextreme und islamistische Radikalisierungen nicht isoliert betrachtet werden sollten, sondern als sich wechselseitig verstärkende Phänomene, die die demokratische politische Kultur gefährden und so eine Radikalisierung in die Gewalt wahrscheinlicher machen. Islamfeindliche und islamistische Radikalisierungsprozesse verleihen den Angst- und Viktimisierungsdiskursen des jeweilig verfeindeten Lagers einen Plausibilitätsgehalt und fördern so eine Co-Radikalisierung und möglicherweise eine Spirale der Gewalt.
#ANTIFEMINISMUS
Dieses Glossar befasst sich mit den Herausforderungen und Konnotationen, die seit den 2010ern und seit der Verbreitung der MeToo-Bewegung mit Feminismus in Verbindung gebracht werden. Dabei werden aktuelle, sowie globale, dekoloniale und Diskriminierungsfeindliche Ströme des Feminismus' beleuchtet und in sozio-kulturellen Kontexten herangeführt.
„Citizen Science-Tag“ der Leibniz Universität Hannover (LUH)
Die TIB ist am „Citizen Science-Tag“ mit dem Projekt Gestapo.Terror.Orte. vertreten. Das Ziel der Veranstaltung ist es, gemeinsam mit Bürger:innen das Wissen über die Verbrechen der Gestapo digital zugänglich zu machen. Über die Plattformen Wikidata und Wikimedia Commons können Interessierte selbstständig Daten zum Gestapoterror eingeben und Fotografien und Archivalien veröffentlichen.
Der „Citizen Science-Tag“ findet am 15. Mai 2025 in der Zeit von 9 bis 16 Uhr im Lichthof im Hauptgebäude der LUH (Welfengarten 1 B, 30167 Hannover) statt.
MOVE YOUR TOWN: Hannover tanzt – vielfältig, inklusiv, gemeinsamW
Move Your Town“ (MYT) heißt es im April in Hannover – mit einem Vorprogramm am 26. April und einem Hauptevent am 29. April. Die Veranstaltungsreihe wird in diesem Jahr durch den gemeinnützigen Verein TaBeKu - Verein zur Förderung von interkulturellem Austausch durch Tanz, Bewegung und Kunst e.V. mit einem neu überarbeiteten Konzept ausgetragen. „Move Your Town“ zielt darauf ab, die Freude am Tanz zu feiern und die Stadtgemeinschaft durch inklusive und vielfältige Tanzformate zusammenzubringen.
Das Programm findet an verschiedenen Ort statt - im Vorprogramm startet das MYT mit einer Filmvorführung "Fly - der Tanzfilm" am 26.04.2025 um 18.00 Uhr im Kino im Künstlerhaus (KOKI). Am 29. April startet das Hauptprogramm am Tanzhaus Ahrbergviertel, Ilse-Ter-Mer-Weg 7 von 9:30 bis 12:30 Uhr mit einem Tanzworkshop für Kinder mit Hans Fredeweß und einer offenen Probe mit mónica garcía vicente DANCE PROJECT.
E-Learning Angebote der FEX - Fachstelle Extremismusdistanzierung
Die E-Learning Materialien des FEX sind darauf ausgerichtet, das Fachwissen von ExpertInnen in den Bereichen Radikalisierungsprävention und Mediennutzung zu erweitern. In 15 minütigen Kursen können die vermitteltenden Inhalte erlernt und effizient eingesetzt werden.
Das FEX konzentriert sich auf die Entwicklung von präventiven Ansätzen im Bereich des politischen und religiös motivierten Extremismus. Ziel ist es, durch fundierte Expertise und innovative Ansätze, die Radikalisierung zu verhindern und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.
FEX - Fachstelle Extremismusdistanzierung
Das FEX konzentriert sich auf die Entwicklung von präventiven Ansätzen im Bereich des politischen und religiös motivierten Extremismus. Ziel ist es, die Handlungskompetenz von (sozial)pädagogischen Fachkräften und ehrenamtlich Tätigen im Umgang mit radikalisierenden Jugendlichen zu stärken. FEX bietet maßgeschneiderte Strategien und Werkzeuge, um effektiv auf die Herausforderungen des Extremismus reagieren zu können und tragen damit zu einer sichereren und resilienteren Gesellschaft bei.
Die Fachstelle Extremismusdistanzierung (FEX) ist fester Bestandteil des Demokratiezentrums Baden-Württemberg. Sie ist bei der Landesarbeitsgemeinschaft Mobile Jugendarbeit/ Streetwork Baden-Württemberg e.V.angesiedelt und entwickelt präventive Ansätze im Feld des politischen und religiös motivierten Extremismus. Diese zielen auf die Stärkung der Handlungsfähigkeit im Umgang mit sich radikalisierenden jungen Menschen und richten sich an (sozial)pädagogische Fachkräfte und ehrenamtlich Tätige aus der Verbandslandschaft.
Neue Publikation
Mit der kostenlosen Online-Reihe der adis e.V. werden Lern- und Austauschräume zu Diskriminierungskategorien und Privilegien mit dem Fokus auf die Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, Behinderung, rassistischer Zuschreibung und Alter. Am 29.4. geht es los mit einem Beitrag zu sexueller Belästigung angeboten.
Die zweistündigen Online-Formate bieten den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich Basiswissen zu verschiedenen Diskriminierungsformen anzueignen. Sie eröffnen Raum für Austausch, Fragen und gemeinsame Reflektion. Die Veranstaltungen richten sich an alle, die professionell oder aktivistisch Interesse an den Themen haben – Angebote für bestimmte Zielgruppen werden in den Ausschreibungen benannt. Die Vorträge bauen nicht aufeinander auf und können unabhängig voneinander besucht werden.
BAMF-Kurzanalyse: Gibt es einen Nexus zwischen Migration und Radikalisierung?
Es gibt keinen Beleg dafür, dass Personen mit einer Einwanderungsgeschichte stärker zur Radikalisierung neigen – etwa durch den Einfluss des radikalen Islamismus. Zu diesem Schluss kommt eine Analyse des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Es sind vor allem Diskriminierungserfahrungen und instabile familiäre Verhältnisse, die die Gefahr einer Radikalisierung erhöhen – unabhängig von Herkunft und kulturellem Milieu.
Tagung: Klimawandel und Migration
Die Folgen des menschengemachten Klimawandels haben gravierende existentielle Auswirkungen in immer mehr Regionen unserer Erde. Klimabedingte Migration ist längst Realität, wird sich nach Einschätzung von Expert*innen weiter verschärfen und somit in diversen gesellschaftlichen Diskursen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Ziel unserer Tagung ist es, der hochkomplexen Thematik aus unterschiedlichen Perspektiven zu begegnen, gemeinsam zu diskutieren und einen Austausch zu Fachwissen und Erfahrungsberichten zu ermöglichen. Im Rahmen der Tagung werden verschiedene Themen behandelt, darunter die politische Instrumentalisierung des Klimawandels, Klimagerechtigkeit, Klimarassismus, Präventionsarbeit, der aktuelle Stand der Forschung sowie die historische Einordnung. Wir fragen außerdem nach: Welche konkreten Instrumente für eine nachhaltige Veränderung stehen zur Verfügung und wie können Menschen mit demokratischen Werkzeugen und interkultureller Arbeit im Bereich Klimagerechtigkeit selbst aktiv werden? Die Tagung wird abgerundet durch eine Exkursion mit allen Teilnehmenden zu Initiativen der Dortmunder Nordstadt, die best-practice zum Thema Klima und Migration vorstellen und soll allen als abschließende Inspiration dienen.
Die Teilnahme ist auf bundesweiter Ebene möglich. Der erste Teil der Tagung findet am 13. Mai online statt. Die Vertiefung der Themen erfolgt in Form von Workshops am 14. Mai in Dortmund.
13.05.2025 - 14.05.2025 in online + Präsenz in Dortmund
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:
Macht, Interaktion und Femizid
Der Begriff „Femizid“ wird seit einigen Jahren für Tötungsdelikte gegen Frauen verwendet; während er in der kriminologischen Forschung zu häuslicher Gewalt und speziell nicht sexuell motivierten Tötungsdelikten gegen Frauen seltener verwendet wird. Ein spezielles Problem liegt daran, dass man an die Paare, deren Streit mit der Tötung der Frau endet, vorher oft gar nicht herankommt.
Wellen der Solidarität: 10 Jahre zivile Seenotrettung und die Syrische Revolution
"Die Geflüchteten, Verfluchten, die über die Grenzen hinweg nach Europa gelangt waren, langten nach den Augen der Welt, in den Augen der Europäer*innen, denn in ihren Augen waren sie die Welt, sie trugen eine Frage im Gepäck: Wer nur noch sein Leben zu retten hat, der hat nichts mehr zu verlieren, auch das Leben nicht, Widerstand zwecklos, wer trägt dann noch die Hoffnung?"
Zwei kritische, aber nicht hoffnungslose Blicke auf und über das Mittelmeer – das nicht nur Burggraben und Massengrab, sondern auch ein internationaler Raum der Bewegungsfreiheit und Solidarität sei.
Instrumentalisierte Feindschaften - Antisemitismus in muslimischen Communities und antimuslimischer Rassismus
Vorstellungen eines spezifisch "muslimischen Antisemitismus" bergen die Gefahr einer ungerechtfertigten Pauschalverdächtigung. Sowohl Antisemitismus als auch antimuslimischer Rassismus müssen ernst genommen werden, egal von wem sie ausgehen. Dieser Beitrag versucht, dem "importierten Antisemitismus" auf den Grund zu gehen und Rassismen zu kontextualisieren und zu verstehen.
Infomaterial: Abschiebungsanordnung
Aus aktuellem Anlass ist es sinnvoll, die gesetzlichen Begriffsunterschiede zu kennen. Der Informationsverbund Asyl & Migration bietet dafür eine Bandbreite an Informationsmaterial zur Verfügung.
Offener Brief: Die polizeiliche Kriminalstatistik ist als Instrument zur Bewertung der Sicherheitslage ungeeignet
Wissenschaftler*innen und Mitglieder der Zivilgesellschaft warnen vor der politisierten Nutzung der polizeilichen Kriminalitätsstatistik, die jedes Jahr dafür genutzt wird, falsche Narrative über steigende Kriminalität und vermeintlich „kriminelle Migrant*innen“ zu verbreiten. Die Unterzeichnenden stellen das durch das BKA und die Medien gezeichnete statistische Bild entschieden in Frage und betonen, dass die PKS zur Polarisierung der Gesellschaft und Stigmatisierung bestimmter Bevölkerungsgruppen beiträgt.
Antisemitismus erkennen - von den Wurzeln bis zur digitalen Welt
Antisemitismus – ein Phänomen, das trotz jahrhundertelanger Weiterentwicklung und tiefer Verankerung in unserer Gesellschaft oft schwer zu greifen ist. Der Dokumentarfilm „Antisemitismus erkennen – von den Wurzeln bis zur digitalen Welt“ lädt ein zu einer aufschlussreichen Reise durch die über 2000-jährige Geschichte des Judenhasses und beleuchtet seine verschiedenen Facetten. Speziell für die schulische und außerschulische Bildung konzipiert, bietet der ca. 30-minütige Film Lehrenden und Lernenden eine wertvolle Grundlage für eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema.
Die Regierung verstärkt ihre Bemühungen gegen Extremismus
Die norwegische Regierung veröffentlicht eine neue nationale Strategie zur Prävention von Extremismus. Die Strategie umfasst 45 Maßnahmen, darunter die Einrichtung eines nationalen Zentrums zur Bekämpfung von Radikalisierung und Gewalt, die Förderung von Demokratiewerten und Anti-Rassismus in Schulen, die Bekämpfung von Desinformation und die verstärkte Finanzierung von lokalen Initiativen. Besonders hervorgehoben wird die Rolle von Kommunen, Zivilgesellschaft und privaten Akteuren, um Vertrauen, Sicherheit und demokratische Resilienz zu stärken. Zudem wird die Bedeutung der Zusammenarbeit mit lokalen Regierungen betont, um den Herausforderungen der Extremismusprävention effektiv zu begegnen.
Regelmäßige Sprechstunde für Beratungsfachkräfte der Ausstiegs- und Distanzierungsarbeit
Im Rahmen der bundesweiten Projektarbeit bieten Mitglieder des Projekts nexus – Psychotherapeutisch-Psychiatrisches Beratungsnetzwerk spezialisierte psychologische, psychotherapeutische und psychiatrische Fallhilfen an, die Beratungsfachkräfte bedarfsorientiert in ihrer Arbeit unterstützen können. Neben der Möglichkeit der Einzelfallberatung findet ab sofort eine Fachkräfte-Sprechstunde in einem Online-Format statt. Sie ist niedrigschwellig und kann punktuell besucht werden.
Dieses Format bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit,
- Fälle anonymisiert vorzustellen,
- konkrete Fragestellungen zu erörtern und Fachfragen aus dem Bereich psychische Gesundheit zu stellen,
- gemeinsam Lösungen zu erarbeiten,
- den Raum für inhaltliche Diskussion, Reflexion und der Beantwortung von Fachfragen zu nutzen,
- Unterstützung im Umgang mit Herausforderungen oder Belastungen zu erhalten, die im beruflichen Kontext auftreten können.
- eine weitere Perspektive für Ihre Arbeit im Bereich der Distanzierungs- und Ausstiegsbegleitung gemeinsam zu entwickeln.
Die Sprechstunde wird von einer psychologischen Psychotherapeutin i.A. und einem Assistenzarzt für Psychiatrie und Psychotherapie moderiert.
Zielgruppe:
Für Fachkräfte von Präventions- und Beratungsstellen der Extremismusprävention, insbesondere aus den Phänomenbereichen Islamismus und Rechtsextremismus.
ab Montag, 24. März alle zwei Wochen (ungerade Wochen) fortlaufend, 18:30–20:00 Uhr
Zweites Quartal: 07.04., 21.04., 05.05., 19.05., 02.06., 16.06., 30.06.
Drittes Quartal: 14.07., 28.07., 11.08., 25.08., 08.08., 22.08.
Viertes Quartal: 06.10., 20.10., 03.11., 17.11., 01.12., 15.12.
Einzelne oder regelmäßige Teilnahme möglich
Fachtag: Über Sexualität(en), Gender und Bildung sprechen – pädagogisches Handeln in der superdiversen Gesellschaft
Wie reagiere ich, wenn meine Schüler*innen ablehnend auf das Thema Sexualität im Unterricht reagieren? Welchen Einfluss hat Social Media auf das Verständnis von Sexualität und Gender bei Jugendlichen? Und wie können Eltern sowie Sorgeberechtigte wertschätzend und diskriminierungssensibel eingebunden werden?
Auf unserem Fachtag wollen wir uns gemeinsam mit Ihnen darüber austauschen, wie eine wertschätzende, diversitätsorientierte und religionssensible Haltung in der pädagogischen Arbeit mit Jugendlichen entwickelt und vertieft werden kann. Dabei lassen wir uns von der Grundannahme leiten, dass gerade die superdiverse Gesellschaft eine wertvolle Grundlage für Bildungsarbeit darstellt, in der unterschiedliche Perspektiven anerkannt und aktiv eingebunden werden können.
Im Rahmen von Input-Vorträgen, Erfahrungsberichten und Workshops werden praxisorientierte Ansätze vorgestellt, die dabei helfen können, unter Berücksichtigung verschiedener Lebensrealitäten über Sexualität(en) und Gender in Bildungskontexten zu sprechen.
Den Abschluss bildet eine moderierte Fishbowl-Diskussion, in der Teilnehmende ihre Perspektiven und Erfahrungen teilen und gemeinsam Handlungsimpulse für eine pädagogische Praxis in der superdiversen Gesellschaft entwickeln können.
22.05.2025 - in Oudenarder Straße 16 (Haus D 06), 13347 Berlin
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:
Psychosoziale Auswirkungen von Trauma und Flucht auf Geflüchtete und professionell Helfende am Beispiel des „Sonderkontingents für besonders schutzbedürftige Frauen und Kinder aus dem Nordirak“
Die Dissertation untersucht die psychischen Belastungen von Geflüchteten, insbesondere im Hinblick auf Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS), die durch traumatische Erlebnisse wie Genozid und Gefangenschaft entstehen. Sie zeigt, dass die PTBS-Prävalenz bei Geflüchteten hoch bleibt, auch Jahre nach ihrer Ankunft, und dass Stigmatisierung und Sekundärtraumatisierung bei Helfenden zusätzliche Herausforderungen darstellen. Die Arbeit trägt mit einer Längsschnittstudie, einer Erhebung zur Sekundärtraumatisierung und der Entwicklung eines psychoedukativen Films zur Verbesserung der psychischen Gesundheitsversorgung bei und liefert wichtige Erkenntnisse für die Praxis und zukünftige Forschung.
Umfrage zum Übergang vom Chancen-Aufenthaltsrecht in ein langfristiges Bleiberecht
Das Chancen-Aufenthaltsrecht gibt es seit zwei Jahren. Damit läuft bereits für viele, die den Aufenthaltstitel erhalten haben, die Frist von 18 Monaten aus. Dieser Fragebogen dient dazu, herauszufinden, was bei dem Übergang vom Chancen-Aufenthaltstitel in ein langfristiges Bleiberecht (§§ 25a und 25b AufenthG) gut und was schlecht funktioniert. Außerdem werden in dem Fragebogen auch Umstände erfasst, die über die offizielle Statistik hinausgehen.
Die Umfrage richtet sich an Menschen, die den Chancen-Aufenthaltstitel besitzen oder diesen einmal besessen haben und an Ehren- oder Hauptamtliche, die Geflüchtete zu dem Thema beraten und begleitet haben.
Rassismus und Altenpflege in Ostdeutschland
Rassismus gehört zum Alltag und ist integraler wie integrierender Teil unserer Gesellschaft. Aussagen wie: »Ich bin eigentlich aufgeschlossen, aber« leugnen und bestätigen diese Realität zugleich. In der Altenpflege markieren solche Sätze ein Ausschlussbegehren gegenüber einer Zusammenarbeit mit migrantischen Pflegekräften. Monique Ritter wählt multidisziplinäre Zugänge, um das »aber« kontextbezogen am Beispiel der häuslichen Altenpflege in Ostdeutschland zu verstehen. Dabei verknüpft sie nicht nur rassismuskritische, postkoloniale und sozioökonomische Dimensionen des Unbehagens, sondern nimmt auch Bezug auf die spezifisch-historischen Lebenserfahrungen in der DDR und der (Nach-)Wendezeit.
Wir sind wertvoll – Kinder über Menschenwürde
Die Kinder der Grundschule Frohmestraße haben sich zwei Monate mit Fragen rund um das Thema Menschenwürde auseinandergesetzt und ihre Gedanken und Gefühle dazu in Worten festgehalten. Ihre Perspektiven sind direkt, berührend und inspirierend – sie zeigen uns, worauf es wirklich ankommt. Die Ausstellung lädt dazu ein, die Stimmen der Kinder zu hören und über die Bedeutung von Menschenwürde nachzudenken. Die Ausstellung kann 24/ 7 in den Fenstern des FZS angeschaut werden.
Der Eintritt ist kostenfrei.
Psychische Erkrankungen bei Geflüchteten: »Wir brauchen Lösungen statt Stigmatisierungen«
Lukas Welz, Experte für psychische Erkrankungen bei Geflüchteten, beleuchtet im Interview mit Pro-Asyl, was im Umgang mit traumatisierten Geflüchteten falsch läuft und worauf es bei ihrer psychosozialen Versorgung ankommt. In Deutschland würde lediglich ein Bruchteil dieser Menschen angemessen versorgt. Dabei sei die psychotherapeutische Hilfe bei Geflüchteten essenziell, um u.a. ein friedliches Zusammenleben zu gewährleisten.
Ausstellung „Misch dich ein!“
Die Fotoausstellung „Misch dich ein!“ des Büros für Integration der Stadt Göttingen ist von Montag, 10. März 2025, bis Freitag, 4. April 2025, im Foyer des Neuen Rathauses zu sehen. Die Ausstellung, die im Rahmen der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ entstanden ist, präsentiert unterschiedliche Blickwinkel auf das Thema Rassismus im Alltag, die zum Nachdenken anregen sollen. In insgesamt 16 Porträts werden Rassismuserfahrungen sichtbar gemacht, die die Porträtierten aus Göttingen machen mussten. Die Ausstellung ist montags bis mittwochs von 8.00 bis 14. 00 Uhr, donnerstags von 8.00 bis 17.00 Uhr und freitags von 8.00 bis 13.00 Uhr zu sehen.
Entschwörung mit Format - Neue Wege der Erwachsenenbildung
Verschwörungsideologien stellen eine wachsende Gefahr für die Demokratie dar und sind nicht nur ein Problem extremistischer Randgruppen, sondern durchziehen verschiedene gesellschaftliche Schichten. Besonders ältere Erwachsene zeigen eine erhöhte Anfälligkeit für Verschwörungsglauben, doch die politische Bildung hat diese Zielgruppe bisher wenig berücksichtigt. Die Fachstelle für politische Bildung und Entschwörung der Amadeu Antonio Stiftung stellt in dieser Broschüre neue Bildungsformate vor, die gezielt Erwachsene erreichen und ihnen eine kritische Auseinandersetzung mit Verschwörungserzählungen ermöglichen. Formate wie Erzählcafés, dialogische Sinnsuche, Schaufensterausstellungen und Handlungstrainings, die gezielt in bestehende soziale und berufliche Strukturen eingebunden werden, werden genannt.
Fachtagung: Das Rad neu erfinden? Islamismus & Prävention in Krisenzeiten
Für islamistische Ideologien sind Krisenzeiten eine Chance – sie können Nährboden und Beschleuniger sein. Tatsächlich waren islamistische Bewegungen immer dann besonders stark, wenn sich um sie herum politische und gesellschaftliche Krisen und Kriege entfalteten. Das zeigte sich im „Arabischen Frühling“ und im syrischen Bürgerkrieg genauso wie nach dem Abzug internationaler Streitkräfte aus Afghanistan.
Nach der militärischen Niederlage des „Islamischen Staates“ (IS) im Frühjahr 2019 wurde es in der öffentlichen Wahrnehmung zunächst ruhiger – die Zahl der Anschläge in Europa ging zurück, ebenso das islamistische Personenpotenzial in Deutschland, und auch die mediale Debatte hierzulande ebbte ab. Eine Phase trügerischer Ruhe, wie wir heute wissen, denn Expertinnen und Experten waren und sind sich einig, dass der „IS“ und der Islamismus insgesamt nie weg waren.
Insbesondere der Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und die darauffolgende Eskalation im Nahen Osten wirken aus heutiger Sicht wie eine Zäsur: Die Welt erlebt eine neue Mobilmachung für die islamistische Sache und die Auswirkungen sind auch in Europa und Nordamerika zu spüren. Wichtigstes Instrument für die Mobilmachung sind die Sozialen Medien, mancherorts ist bereits von neuen „TikTok-Dschihadisten“ die Rede.
Wie steht es also angesichts multipler Krisen, regionaler Kriege und globaler Konflikte um den Islamismus und seine Prävention im Jahr 2025?
Die international besetzte Fachtagung lenkt den Fokus auf weltweite Entwicklungen im Islamismus und nimmt aktuelle Herausforderungen in den Blick. (Wo) müssen wir das Rad wirklich neu erfinden, wann können wir an bewährte Erkenntnisse, Ansätze und Methoden anknüpfen? Was können Prävention und politische Bildung, was können die Sicherheitsbehörden tun? Was können wir von anderen Ländern und früheren Krisen lernen? Und: Wie gehen wir mit dem Gefühl um, immer wieder auf Krisensituationen reagieren zu müssen?
05.05.2025 - 06.05.2025 in Deutz-Mülheimer Straße 22-24, Köln
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:
Hohenheimer Tage zum Migrationsrecht
Die Tagung diskutiert migrationsrechtliche Entwicklungen, Probleme und Chancen auf nationaler und europäischer Ebene. Zum 40. Jubiläum wird einerseits Bilanz gezogen, andererseits stehen aktuelle Entwicklungen auf europäischer und Bundesebene im Zentrum der Tagung. Einen weiteren Schwerpunkt stellen Zukunftsthemen wie die Klimamigration und die Digitalisierung dar.
02.05.2025 - 04.05.2025 in Paracelsusstraße 91, 70599 Stuttgart-Hohenheim
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:
Fachtag: Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt im Alter: Angebote für ältere oder pflegebedürftige LSBTIQ*-Personen
Der 2025 veröffentlichte 9. Altersbericht der Bundesregierung schreibt der offenen Altenhilfe sowie der ambulanten und stationären Altenpflege eine besondere Verantwortung bei der Gewährleistung einer guten Lebens- und Pflegequalität für ältere LSBTI*-Personen zu. Hierzu zählen unter anderem die Sensibilisierung von Fachpersonal sowie Auszubildenden, die Etablierung von quartiersbezogenen und pflegeintegrativen Wohnkonzepten sowie die diversitätssensible Gesundheitsförderung in Pflegeeinrichtungen und Hospizen.
Im Rahmen des Fachtags werden Auszüge aus dem 9. Altersbericht der Bundesregierung vorgestellt und anhand von Praxisbeispielen gezeigt, wie queersensible Altenhilfe sowie -pflege konzeptionell angegangen werden kann. Ein Podiumsgespräch wird Impulse aus Bremen zu queersensibler Altenhilfe und Pflege sowie Bedürfnissen von älteren Trans- und Interpersonen aufgreifen. Am Nachmittag werden die Inhalte des Vormittags in drei Praxisworkshops vertieft.
22.05.2025 - St.-Pauli-Deich 24, 28199 Bremen
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:
Rassistische Realitäten: Wie setzt sich Deutschland mit Rassismus auseinander?
Wie nehmen die Menschen in Deutschland Rassismus wahr – im Alltag, aber zum Beispiel auch in Behörden? Wie bewerten sie rassistische Vorfälle? Sind sie bereit, dagegen vorzugehen? Und wie viele glauben, dass menschliche „Rassen“ existieren? Die repräsentative Studie „Rassistische Realitäten“ des DeZIM - Nationalem Diskriminierungs- und Rassismusmonitors beleuchtet erstmals umfangreich, wie sich unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen mit Rassismus auseinandersetzen.
Impulse für die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2025
Die von den Vereinten Nationen initiierten Internationalen Wochen gegen Rassismus bieten eine besonders gute Gelegenheit, das vielfältige Engagement gegen Rassismus, Antisemitismus und jede Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit öffentlichkeitswirksam sichtbar zu machen und damit ein deutliches Zeichen gegen Ausgrenzung, Diskriminierung und Hass zu setzen. Anlass für die Aktionswochen ist der 21. März, den die Vereinten Nationen im Jahr 1966 als Internationalen Tag zur Überwindung von rassistischer Diskriminierung ausriefen. Erinnert wird an diesem Tag an das blutige Massaker von Sharpeville in Südafrika. Am 21. März 1960 waren dort Tausende Menschen zusammengekommen, um gegen das Apartheidregime, die ungerechten Passgesetze und für gleiche Rechte zu demonstrieren.
Die Broschüre hält daher Ideen, Empfehlungen und Tipps für Aktionen und Veranstaltungen bereit für alle, die sich bei den Wochen einbringen und damit ein Zeichen gegen Ausgrenzung, Diskriminierung und für eine offene Stadtgesellschaft setzen wollen.
Trans* Beratung Niedersachsen Faltblatt
Die Trans*Beratung entwickelt sich zunehmend von einer reinen Selbsthilfeinitiative hin zu einem umfassenden psychosozialen Beratungsangebot. Sie soll Menschen gezielt unterstützen und dazu befähigen, spezifische Lebenslagen eigenhändig zu meistern. Das Informationsmaterial ist kostenlos verfügbar.
Jung, weiblich, extrem rechts: Frauen im Rechtsaußenspektrum
Auf Social-Media-Plattformen und in Messenger-Apps zählt das junge Rechtsaußenspektrum zu den Gewinnern im Kampf um Klicks, Reichweite und Aufmerksamkeit. Eine selbst ernannte Mosaik-Rechte strebt als Teil eines modernisierten Rechtsextremismus nach der Herrschaft über Deutungen, Definitionen und Diskurse. Eine zentrale Rolle spielen weibliche Aktivistinnen, die als Influencerinnen extrem rechte Ideologie zielgruppengerecht bewerben. Welche Strategien setzen sie in ihrer Social-Media-Kommunikation ein? Wen wollen sie erreichen - und wie genau? In diesem interaktiven Online-Workshop wird versucht, gemeinsam Antworten auf diese Fragen zu finden.
Workshop für Jugendliche und junge Erwachsene: „Was sage ich wann? Wann sage ich was? Haltung zeigen gegen Rassismus“
Im Haus der Jugend in Langenhagen findet am 22. März, von 14 bis 18 Uhr ein Workshop für Jugendliche statt. Das Motto lautet „Was sage ich wann? Wann sage ich was? Haltung zeigen gegen Rassismus“. Die Veranstaltung richtet sich an Personen im Alter von 14 bis 27 Jahre. Junge Menschen sollen lernen auch in ihrem direkten oder familiären Umfeld klare Positionen gegen alltäglichen Rassismus zu vertreten.
Der Workshop ist kostenlos, es wird um eine Anmeldung bis zum 19.03.25 erwünscht unter: jugendbeteiligung@langenhagen.de
Kurzentschlossene sind auch herzlich willkommen!
Jung und vielfältig, aber noch nicht politisch beteiligt? Wege zu mehr Partizipation für junge Menschen mit Zuwanderungsgeschichte
Eine neue Studie des wissenschaftlichen Stabs des Sachverständigenrats für Integration und Migration (SVR) hat Chancen und Hürden der politischen Teilhabe junger Menschen mit Zuwanderungsgeschichte zwischen 15 und 35 Jahren untersucht. Dabei stellen sich neben mangelnder politischer Bildung vor allem der erschwerte Zugang zur Politik und die fehlende Repräsentation der eigenen Gruppe als große Hürden heraus. Um Teilhabe zu verbessern, ist die politische Bildungsarbeit in Schulen und außerschulischen Kontexten entscheidend; Vorbilder in der Politik sind ebenso förderlich wie Antirassismus- und Antidiskriminierungsarbeit.
Wettbewerb: Aktiv für Demokratie und Toleranz
Auch in diesem Jahr sucht die Bundeszentrale für politische Bildung im Wettbewerb "Aktiv für Demokratie und Toleranz" zivilgesellschaftliche Projekte aus dem ganzen Bundesgebiet, die sich auf vorbildliche Weise für Demokratie und Toleranz engagieren. Den Gewinner*innen winken Preisgelder von bis zu 10.000 €.
Bewerbungsfrist: 1. April 2025
Tagung: Reformen im Aufenthaltsrecht
Die Migrations- und Asylpolitik war in den letzten Jahren von hoher Dynamik geprägt. Europäische und deutsche Gesetzgebung haben darauf mit zahlreichen Änderungen im Asyl- und Aufenthaltsrecht reagiert. Die Tagung soll einer aktuellen Standortbestimmung aus deutscher Sicht dienen. Welche rechtlichen und politischen Herausforderungen sowie Handlungsspielräume zeigen sich derzeit? Wie lassen sich kurzfristig notwendige Maßnahmen mit langfristigen strategischen Überlegungen in Einklang bringen?
19.03.2025 - in Münchehäger Straße 6 31547 Rehburg-Loccum
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:
Beratungskompass Verschwörungsdenken
Verschwörungserzählungen speisen sich aus der Annahme, dass als mächtig wahrgenommene Einzelpersonen oder Gruppen wichtige Ereignisse in der Welt beeinflussen und dabei die Bevölkerung über ihre Ziele im Dunkeln lassen. Besondere Wirkungsmacht entfalten sie in gesellschaftlichen Krisenzeiten, so auch während der Covid-19-Pandemie und aktuell im Kontext des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. Verschwörungserzählungen prägen viele extremistische Strömungen und können zu gefährlicher Radikalisierung und Gewalt führen. Aber auch jenseits extremistischer Strukturen und Netzwerke können sie antidemokratische Haltungen hervorbringen und verfestigen.
Ziel des Beratungsangebots ist, möglichst passgenaue Hilfs- und Beratungsangebote für Ratsuchende, Betroffene und deren Umfeld bereitzustellen.
Die Beratungsstelle "Beratungskompass Verschwörungsdenken" ist online sowie telefonisch unter der Nummer 030-62937479 erreichbar. Der erste Termin dient der anonymen Erstberatung und -einschätzung des persönlichen Bedarfs. Stellt sich im Erstgespräch ein längerfristiger Beratungsbedarf heraus, wird der anschließende Beratungsprozess an eine lokale Beratungsstelle weitergegeben. Die Zusammenarbeit mit örtlichen Beratungsstellen wird laufend erweitert. Die Beratung erfolgt selbstverständlich vertraulich.
Land.schafft.Demokratie – Bibliotheken stärken Demokratie in ländlichen Regionen
Bibliotheken sind zentrale Orte des Austauschs und des demokratischen Diskurses. Wie andere Bildungseinrichtungen stehen sie aufgrund der oft unübersichtlichen gesellschaftlichen Entwicklungen und zunehmender anti-demokratischer Strömungen vor vielfältigen Herausforderungen. Insbesondere in kleinen, ländlich geprägten Orten fehlen oftmals Räume für Austausch und Diskussion. Bibliotheken sind gerade dort als Bildungs- und Begegnungsorte von zentraler Bedeutung. Sie garantieren freien Zugang zu Informationen und Wissen, gewährleisten gesellschaftliche sowie kulturelle Teilhabe und stärken so demokratische Grundwerte.
Algorithmen, Extremismus und die Aufmerksamkeitsindustrie
In diesem Beitrag von Arben Kukaj der Universität Tübingen wird beschrieben, wie Algorithmen für Social-Media-Unternehmen ein wichtiges Mittel sind, um die Aufmerksamkeit der User:innen zu binden und zu erhöhen. Aufmerksamkeit und Verweilzeit sind für diese Unternehmen die wichtigsten Faktoren, weil sie mit der Werbeindustrie stark verflochten sind und daher mehr Zeit auch mehr Einnahmen bedeutet. Die bloße Orientierung an der Aufmerksamkeit, z.B. an den Click-Zahlen, hat aber zur Folge, dass vor allem der Rechtsextremismus in den letzten Jahren auf Social-Media-Plattformen profitieren konnte.
trans*kids Projektressourcen
Projektressourcen/ Lehrmaterial zum Forschungsprojekt trans*kids: Förderung eines nichtdiskriminierenden Umgangs mit minderjährigen trans* Personen durch patientenorientierte Schulungsmaßnahmen im Gesundheitswesen. Das Projekt TRANS*KIDS ist ein vom Bundesministerium für Gesundheit gefördertes Projekt.
Die pflegerische Versorgung und Begleitung von transgeschlechtlichen Kindern und Jugendlichen setzt einen kompetenten Umgang diversitätssensibler Pflege voraus. Dies behaltet eine Reflektion über Normen und Regelsysteme, die pflegerische Alltagspraxis prägen. Das wesentliche (An-) Erkennen einer professionellen Pflege von transgeschlechtlichen Kindern und Jugendlichen besteht darin, dass das Diversity-Merkmal *trans keine den Kindern und Jugendlichen inhärente Charaktereigenschaft ist, sondern eine Kategorie beschreibt, die diese Menschen zu einer bestimmten Gruppe zuordnen, andererseits aber nichts über ihre menschlichen Qualitäten aussagt.
Gender & Crime: Sexuelle Selbstbestimmung und geschlechtsspezifische Gewalt
Der Tagungsband zur zweiten Ausgabe der Tagung Gender & Crime umfasst Texte zu Geschlechteraspekten in Kriminologie und Strafrecht und diskutiert Formen, Ausprägungen sowie Folgen der Gewalt an Frauen. Unter dem Leitthema „Sexuelle Selbstbestimmung und geschlechtsspezifische Gewalt“ widmet sich das Werk u. a. den Themen Incels, Femiziden, Frauen als Täterinnen, Gewalt in Institutionen sowie Gewalterleben von trans* Menschen. Aus einer nationalen und internationalen Perspektive werden im Allgemeinen traditionelle Männlichkeitsnormen und stereotype Geschlechterkonstruktionen diskutiert. Die Tagung fand im November 2022 statt und wurde vom Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen und dem Deutschen Juristinnenbund ausgerichtet.
Ungleich vereint: Warum der Osten anders bleibt
Auch mehr als 30 Jahre nach der Vereinigung beider deutscher Staaten sind fortbestehende Unterschiede zwischen Ost und West ein viel debattiertes Thema in Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit. Worin liegen diese begründet? Wie sind sie zu bewerten, und wie kann politisch auf sie reagiert werden? Steffen Mau untersucht Ursachen und Folgen der Ungleichheitsphänomenen zwischen Ost- und Westdeutschland. Fest steht: um demokratische Impulse zu reaktivieren, plädiert Mau dafür, in Ergänzung zur repräsentativen Parteiendemokratie mit alternativen Partizipationsformen, vor allem sogenannten Bürgerräten, zu experimentieren.
VoiceUp!-Jugendnetzwerk
Das VoiceUp!-Jugendnetzwerk besteht aus 15 engagierten jungen Menschen im Alter von 18 bis 26 Jahren, die aus verschiedenen Regionen Deutschlands kommen, darunter Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Berlin. Das Netzwerk bietet Raum, um gemeinsam an Themen zu arbeiten, die junge Menschen bewegen. Die Mitglieder sind aktiv an der Themenauswahl von Befragungen, der Umsetzung der Initiative VoiceUp! sowie an der Auswertung und Präsentation der Ergebnisse beteiligt.
Aggressionen und Gewalt gegen Politiker*innen in Deutschland.
In den letzten Jahren haben sich Medienberichte über Gewalt und Aggressionen gegen Politiker*innen gehäuft. Fälle, wie die Ermordung des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke (CDU) oder die Angriffe auf die Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, Henriette Reker (parteilos) und die oberbayerische Bezirksrätin Stefanie Kirchner (Die Linke), wurden gesellschaftlich breit diskutiert. Zudem wird auch von einem aggressiver werdenden Ton sowie von zunehmenden persönlichen und digitalen Beleidigungen und Bedrohungen gegenüber Politiker*innen berichtet. Diese Entwicklungen werfen die Frage nach dem Risiko einer Lähmung demokratischer Institutionen auf, die den demokratischen Prozess sowie den gesellschaftlichen Zusammenhalt insgesamt schwächen könnten. Hier setzt das Forschungsprojekt „Aggressionen und Gewalt gegen Politiker*innen in Deutschland. Formen, Verbreitung und Folgen für Individuum und Gesellschaft“ an.
Queer Refugee Kunst
Vom 17.03. bis 30.03.2025 präsentiert das LeZ eine Ausstellung mit Kunst von und für queere Geflüchtete. Diese Ausstellung bietet einen einzigartigen Einblick in die Perspektiven und Erlebnisse von queeren Geflüchteten, die ihre Geschichten durch verschiedene Kunstformen ausdrücken. Neben der bildenden Kunst wird es Veranstaltungen wie einen Poetry-Abend geben, bei dem queere Künstler*innen ihre Werke teilen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, gemeinsam ein starkes Zeichen für Vielfalt und gegen Rassismus zu setzen.
Die Ausstellung ist nicht barrierefrei.
Aktionswochen gegen Rassismus: Familienführung durch die Ausstellung »Alles über Anne«
Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus bietet das Anne Frank Zentrum am 30. März eine öffentliche Führung durch die Ausstellung "Alles über Anne" an.
Die Ausstellung erinnert an Anne Frank und die Verbrechen der Nationalsozialisten. Sie greift Themen auf, mit denen sich Anne Frank in ihrem Tagebuch auseinandersetzte und die bis heute aktuell sind. In der Führung wird eine Verbindung zwischen Anne Franks Tagebuchaufzeichnungen und Antisemitismus, Rassismus und weiteren Formen der Diskriminierung in der Gegenwart hergestellt. Die Führung richtet sich an Familien.
Eintrittspreis: 8 Euro, ermäßigt: 4 Euro. Die Führung ist kostenlos. Keine Anmeldung erforderlich.
Kooperationsverbund Demokratische Konfliktbearbeitung
Kooperationsverbund Demokratische Konfliktbearbeitung
• AGDF – Aktionsgemeinschaft Dienst für Frieden e.V. (https://friedensdienst.de/)
• Aktion Zivilcourage e. V. (https://www.aktion-zivilcourage.de/)
• BSV – Bund für Soziale Verteidigung e. V. (https://soziale-verteidigung.de/)
• forumZFD – Forum Ziviler Friedensdienst e.V. (https://www.forumzfd.de/de)
• Gegen Vergessen – für Demokratie e.V. (https://pfd.gegen-vergessen.de/)
• K3B – Kompetenzzentrum Kommunale Konfliktberatung des VFB Salzwedel e.V. (https://k3b-saw.de/)
• Stiftung SPI – Sozialpädagogisches Institut Berlin (https://www.stiftung-spi.de/)
Positionspapier Weiterbildung stärken – Gesellschaftlichen Zusammenhalt sichern: Eine gemeinsame Verantwortung
Das Positionspapier der Mitglieder des Unterstützerkreises des Portals wb-web.de hat das Ziel, die politischen Vertreterinnen und Vertreter auf die Bedeutung der Erwachsenenbildung und Weiterbildung in Deutschland für die Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt aufmerksam zu machen. Es macht deutlich, dass diese Bedeutung weiterhin gestärkt und ausgebaut werden muss.
Vor dem Fachtag: Sprechstunden zu Demokratiebildung und gesellschaftlichem Zusammenhalt
Schon vor dem DBS-Fachtag gibt es in der Aktionswoche des Deutschen Bildungsservers zu Demokratiebildung für gesellschaftlichen Zusammenhalt vom 17.-21.03.2025 die Möglichkeit sich in täglichen Onlinesprechstunden auszutauschen.
Von Montag bis Donnerstag sind in dieser Woche Kolleginnen und Kollegen aus dem Team des Deutschen Bildungsservers im Rahmen von virtuellen Sprechstunden erreichbar und stehen für Ideen, Fragen und Diskussionen zur Verfügung.
Nachbarschaft stärken - Demokratie stärken: Gemeinwesenarbeit nachhaltig finanzieren
Gemeinwesenarbeit (GWA) ist ein unverzichtbares Instrument zur Stärkung der Demokratie und des sozialen Zusammenhalts. In Zeiten zunehmender gesellschaftlicher Spannungen und knapper werdender Ressourcen ist es essentiell, GWA nicht als zusätzliche finanzielle Belastung, sondern als strategische Investition in die Zukunft unserer Gesellschaft zu begreifen. An dem Tag erwartet Sie/euch:
Expert*inneninput aus dem PraxisNetzwerk und darüber hinaus
Ausprobieren, Produzieren, Mitmachen – Nachbarschaftsdialoge live
Über 100 Gesprächsmethoden, Ideen, Aktionen für Nachbarschaftsdialoge
Nachbarschaftsdialoge als strategisches Instrument nutzen
Finanzierung von GWA – auch wirtschaftlich denken
Kosten-Nutzen von GWA aufdecken
Überblick und Austausch zu Finanzierungsstrategien von über 70 Projekten
Fachtag: Rechtsruck und islamistische Radikalisierung. Wechselwirkungen, Herausforderungen und Prävention
Rechtspopulistische Akteur*innen und autoritäre Diskurse gewinnen in Europa zunehmend an Einfluss. Insbesondere seit der sogenannten Flüchtlingskrise werden Debatten über Flucht, Migration und den (vermeintlichen) Zusammenhang mit islamistischer Radikalisierung immer stärker polarisiert geführt.
Gleichzeitig führen die seit dem 7. Oktober 2023 verstärkten islamistischen Aktivitäten in Europa nicht nur zu einer veränderten realen Sicherheitslage, sondern erhöhen auch die wahrgenommene Bedrohung durch extremistische Kräfte. Diese Entwicklungen schüren antimuslimische Ressentiments, die mittlerweile auch in der sogenannten „Mitte der Gesellschaft“ Fuß fassen – ein Klima, das rechtspopulistische Akteur*innen gezielt nutzen, um ihre Unterstützerbasis auszubauen.
Die zunehmende Verbreitung antimuslimischer Diskurse und rechtspopulistischer Einstellungen hat weitreichende Auswirkungen: Sie beeinflusst die islamistische Szene und erschwert zugleich die Präventionsarbeit gegen islamistischen Extremismus. Denn fatale Wechselwirkungen entstehen, indem islamistische Akteur*innen steigenden antimuslimischen Rassismus aufgreifen, ihn in den ideologischen Kontext ihres eigenen Weltbildes einbetten und zur Mobilisierung ihrer Anhänger*innen instrumentalisieren.
Das stellt demokratische Gesellschaften – nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa – vor enorme Herausforderungen. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir daher beim Forum RelEx am 12. und 13. November in Berlin den Blick über nationale Grenzen hinweg auf die europäische Präventionslandschaft richten, neue Perspektiven entdecken und Impulse für eine wirksame Präventionsarbeit entwickeln.
12.11.2025 - 13.11.2025 in Berlin & online
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:
Zuwendungen zur Förderung von Projekten zur Prävention von schwerwiegender Kinder- und Jugendgewalt
Kinder und Jugendliche sind einem erhöhten Risiko für schwerwiegende Gewaltverläufe ausgesetzt, wenn sich ungünstige Bedingungen für ihre Sozialentwicklung in familiären, schulischen und sozialräumlichen Zusammenhängen häufen. Die Förderung richtet sich daher insbesondere auf die Häufung von belastenden Bedingungen in bestimmten Wohngebieten und Bildungseinrichtungen.
Die Fördermittel stehen aktuell nur für das Haushaltsjahr 2025 zur Verfügung. Anträge sind bis zum 21.03.2025 und zum 25.04.2025 beim Landespräventionsrat zu stellen.
Webinar: Vorurteilsmotivierte Angriffe in urbanen Kontexten: Erkenntnisse und Befunde aus dem Forschungsprojekt Hate Town
Prof. Dr. Joachim Häfele, Polizeiakademie Niedersachsen, und Prof. Dr. Eva Groß, Professur für Kriminologie & Soziologie an der Hochschule der Akademie der Polizei Hamburg, stellen die Ergebnisse des Forschungsprojektes HateTown vor.
Die Veranstaltung findet von 14-15 Uhr online statt. Die Teilnahme ist kostenlos.
Hier geht es direkt zur Anmeldung:
25.03.2025 - Online
Wer ist denn hier zuständig? Bundesverbände von Migrantenorganisationen: eine Navigationshilfe
Eine neue Studie des wissenschaftlichen Stabs des Sachverständigenrats für Integration und Migration (SVR) kartiert das Feld der derzeit auf Bundesebene tätigen 36 Verbände von Migrantenorganisationen (MO). Die Studie gibt eine Übersicht, wie sich die Profile der einzelnen MO-Verbändetypen unterscheiden und für welche Formen politischer Konsultation und Kooperation sich diese jeweils besonders empfehlen.
Schwindende Räume: Wenn demokratisches Engagement zur Zielscheibe wird
Zivilgesellschaftliche Organisationen, die sich für Demokratie einsetzen, werden immer öfter Opfer von Anfeindungen und Bedrohungen. Die Häufigkeit und das Andauern dieser Vorfälle lassen darauf schließen, dass es sich nicht mehr um Einzelfälle handelt. Dies ist umso besorgniserregender, als sich in Reaktion auf die Übergriffe immer mehr ehrenamtliche Mitarbeiter*innen aus der Demokratiearbeit zurückziehen. In etwa einem Viertel der Organisationen haben sogar hauptamtliche Mitarbeitende ihrer Arbeit den Rücken gekehrt. Der Policy Brief zeigt, dass bisherige Maßnahmen wie vermehrte Schutzkonzepte unzureichend sind. Die Zivilgesellschaft allein kann die zunehmende Gewalt im öffentlichen Raum nicht stoppen. Sie braucht die aktive Unterstützung des Staates, um ihre zentrale Rolle für Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt weiterhin auszufüllen.
Steigert Migration die Kriminalität? Ein datenbasierter Blick
Ausländer sind in der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) gegenüber ihrem Bevölkerungsanteil überrepräsentiert. Dies nährt die Sorge, Migration gefährde die Sicherheit durch eine vermeintlich höhere Kriminalitätsneigung von Ausländern. Dieser Artikel analysiert Daten der PKS (2018-2023) nach Kreisen und erörtert bestehende Erkenntnisse aus der Forschung zur Auswirkung von Zuwanderung auf Kriminalität. Die Ergebnisse zeigen, dass die höhere Kriminalitätsrate von Ausländern überwiegend durch ortsspezifische Faktoren, etwa ihre Konzentration in Ballungsräumen mit hoher Kriminalitätsdichte, erklärt wird. Jean-Victor Alipour und Joop Age Harm Adem berichten.
Alternative zum Krieg?
In der internationalen Politik werden Wirtschafts- und diplomatische Sanktionen gegen Staaten, Organisationen oder Einzelpersonen verhängt, um sie zu einem bestimmten Verhalten zu bewegen oder sie für Normverletzungen zu bestrafen. Wie effektiv ist das? Maria J. Debre erläutert Funktion, Praktiken und Effektivität von Sanktionen als Alternativmaßnahmen zum Krieg.
"Und was nun?“ – Rechte Vorfälle an Schulen: Erfahrungen, Handlungsmöglichkeiten, kollegialer Austausch
Menschenfeindliche Sprüche, rechtsextreme Bilder und Zeichen, NS-verherrlichende Aussagen: Dies sind nur einige Beispiele für rechte Vorfälle an Schulen. Egal in welcher Form sie auftreten – ein Umgang mit ihnen ist nicht immer leicht und führt nicht selten zur Verunsicherung in der Schulgemeinschaft. Daher wollen wir uns zusammen mit Ihnen, Mitarbeiter*innen der Gedenkstätte Bergen-Belsen und der Mobilen Beratung Niedersachsen anschauen, was aktuell an Schulen im Kontext Rechtsextremismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit passiert und welche Umgangsstrategien es mit menschenfeindlichen Vorfällen und rechten Angriffen geben kann.
Umverteilung weniger wirksam
Die Menschen in Deutschland wollen mehr Umverteilung – aber der Staat tut zu wenig dafür.
Deutschland hat bei der Bekämpfung der Ungleichheit nachgelassen. Sowohl das Steuersystem als auch der Sozialstaat haben zuletzt weniger dazu beigetragen als in früheren Jahren. Anhand aktueller Daten der WSI-Erwerbspersonenbefragung zeigen Spannagel und Brülle, wie die Deutschen den Sozialstaat bewerten und welche Einstellungen sie zu Ungleichheit haben.
Trotz(t)dem! 35. Brandenburgische Frauenwochen 2025
Der Frauenpolitischer Rat Land Brandenburg e.V. läd ein, am 08. März 2025 in Potsdam mit zu diskutieren, wie Menschen verschiedenster Gruppenzugehörigkeiten in Brandenburg leben wollen und was dafür gebraucht wird. Erstmals öffnen sie die Türen und bieten der Zivilgesellschaft, der Politik und gleichstellungspolitisch Interessierten einen Nachmittag voller Gespräche.
Weitere Infos erhalten Sie hier.
Traumasensible Haltung in der Arbeit mit geflüchteten Menschen
Krieg, Flucht, Leben in der Fremde: Viele geflüchtete Menschen sind durch erschütternde Erfahrungen traumatisiert. Wichtig für Menschen in psychischen Ausnahmesituationen ist vor allem, das Gefühl von Sicherheit und Stabilität wiederzuerlangen. Mit einer traumasensiblen Grundhaltung können diese Menschen unterstützt werden, indem sie zum Beispiel Wertschätzung und Partizipation erfahren.
In dieser Schulung lernen haupt- und ehrenamtlich Engagierte Methoden kennen, die ihnen im Umgang mit traumatisierten Menschen mit Fluchterfahrung helfen. Die Schulung wird von qualifizierten Traumafachberater:innen durchgeführt.
Workshop zur Bundestagswahl 2025 für Eingebürgerte in Deutschland
Manche Menschen in der Region Hannover dürfen zum ersten Mal wählen gehen. Diese Menschen sind in Deutschland neu eingebürgert. Deshalb können diese Menschen am 21. Februar 2025 bei einem Workshop mitmachen. Und wichtige Dinge über die Bundestagswahl lernen.
Bundestagswahl 2025
Am 23. Februar 2025 ist Bundestagswahl. Jeder Bürger und jede Bürgerin hat das Recht, zu wählen. Sie können durch Wahlen in der Politik mitbestimmen. Das Wahlrecht ist ein wichtiges Recht in Deutschland. Dieses Heft informiert über die Wahl. Was macht der Bundestag? Wie wählt man? Was sind Erst- und Zweitstimme? Im Heft finden Sie Antworten zu diesen und vielen weitere weiteren Fragen zu Bundestag
Bundestagswahl 2025: Warum Jugendliche AfD wählen
Der Rechtsruck unter Jugendlichen war ein Warnsignal der Europa- und Landtagswahlen. Wie konnte es soweit kommen? Wie gefährdet ist die Demokratie in Deutschland vor den Bundestagswahlen? Simone Rafael hat in zahlreichen Interviews mit Praktiker*innen der Amadeu Antonio Stiftung und des Kompetenznetzwerks Rechtsextremismusprävention sowie Wissenschaftler*innen gesprochen.
Bundestagswahl 2025: deutlich weniger Wahlbewerberinnen und Wahlbewerber als 2021
Zur Bundestagswahl am 23. Februar 2025 treten insgesamt 4.506 Wahlbewerberinnen und Wahlbewerber an. Wie die Bundeswahlleiterin weiter mitteilt, finden sich darunter 1.422 Frauen (32 %). Bei der letzten Wahl am 26. September 2021 hatten sich 6.211 Kandidatinnen und Kandidaten beworben (2.024 oder 33 % Frauen). Damit treten 2025 knapp 1.700 weniger Wahlbewerberinnen und Wahlbewerber an als 2021.
Unterrichtsmaterialien zur Bundestagswahl am 23. Februar 2025
Am 23. Februar 2025 sind knapp 60 Millionen Wahlberechtigte zur Wahl des 21. Bundestags aufgerufen.
Wahlberechtigt sind die Deutschen, die am Wahltag mindestens 18 Jahre alt sind, seit mindestens drei Monaten eine Wohnung in Deutschland haben oder sich dort sonst gewöhnlich aufhalten sowie nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen sind.
In dem Dossier des Deutschen Bildungsservers finden Sie kostenlose Arbeitsblätter, Filme und digitale Unterrichtsmaterialien zur diesjährigen Bundestagswahl für die Grundschule und die Sekundarstufe I und II.
Mind the Gap: Eine Analyse der Beteiligungsdifferenz von nationalen und lokalen Wahlen in Deutschland
Kommunalwahlen wurden schon früh als nationale Nebenwahlen klassifiziert. Das Papier soll dazu beitragen, Klarheit bezüglich des Nebenwahlcharakters von Kommunalwahlen herzustellen. Dazu wird die Beteiligungsdifferenz von Kommunal- & Bundestagswahlen in Deutschland analysiert und versucht, mögliche Einflussfaktoren zu identifizieren.
Tagung: Im Aufwind: Wie umgehen mit der extremen Rechten in Deutschland
In den vergangenen Jahren hat sich der Rechtsextremismus hierzulande deutlich verändert. Seine Resonanzräume, Netzwerke und Agitationsformen wandeln und verbreiten sich. Extremistische Einstellungen setzen sich zunehmend in der Mitte der Gesellschaft fest. Rechtsradikale Straftaten nehmen deutlich zu. Medien, Zivilgesellschaft, Kirchen und Politik geraten unter wachsenden Druck. Der Bundestagswahlkampf 2025 verspricht eine wachsende Polarisierung. Wie könnte eine Gegenstrategie aussehen?
21.05.2025 - 23.05.2025, Münchehäger Straße 6 31547 Rehburg-Loccum
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:
Demokratie Spricht Patriarchat reloaded – Wie Antifeminismus Wahlen gewinnt
Antifeminismus ist nicht nur eine Gefahr für Frauen, queere und trans Personen, sondern fungiert auch als Brückenideologie: Er verbindet und verstärkt menschenfeindliche Strömungen wie Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus. Dadurch werden Feindbilder geschaffen, die demokratische Grundwerte untergraben und gesellschaftliche Spaltungen vertiefen. Gemeinsam will die Amadeu Antonio Stiftung diskutieren, wie Antifeminismus funktioniert, warum er eine direkte Bedrohung für Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt darstellt und was wir alle dagegen tun können.
Für eine evidenzbasierte Kriminalpolitik
Mehr als 60 Strafrechtswissenschaftlerinnen -und wissenschaftler unterzeichnen in Hannover die Stellungnahme, in der sie die emotionalen Reaktionen und politische Schnellschüsse kritisieren, die die sachliche Analyse verdrängten.
Präventionsplan für zivilgesellschaftlichen Zusammenhalt
Diese Handreichung ist im Rahmen des Pilotprojekts „Kommunales Konfliktmanagement för-
dern – Teilhabe und Integration konstruktiv gestalten“ gemeinsam mit den teilnehmenden Krei-
sen und Kommunen entwickelt worden. Das Pilotprojekt ist eine Initiative des Ministeriums für
Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW in Zusammenarbeit mit der Bezirks-
regierung Arnsberg/KI Landesweite Koordinierungsstelle LaKI und wird von der Stiftung Merca-
tor gefördert.
Online-Lunch: Verein NEUSTART – Kriminalitätsprävention in Österreich
Kriminalitätsprävention und Gewaltprävention spielen eine zentrale Rolle für die gesellschaftliche Sicherheit und Resilienz gegenüber extremistischen Einflüssen. Der Verein NEUSTART ist seit Jahrzehnten in Österreich tätig und gilt als Vorreiter im Bereich der opferschutzorientierten Täterarbeit und Rückfallprävention.
Im Rahmen dieser Veranstaltung beleuchtet Alexander Grohs, Leiter der NEUSTART-Standorte Niederösterreich und Burgenland, die Arbeit des Vereins aus verschiedenen Perspektiven:
- Zahlen, Daten, Fakten zur Wirksamkeit der Programme
- Theoretische Ansätze und innovative Methoden in der Gewalt- und Extremismusprävention
- Die Bedeutung der Rückfallprävention und ihre langfristigen Effekte
- Praxisberichte über die Arbeit mit radikalisierten und extremistischen Personen
Dieses Format bietet fundierte Einblicke in die Arbeit von NEUSTART, insbesondere in zwei sehr unterschiedlichen Regionen Österreichs. Es richtet sich an Fachkräfte der Präventionsarbeit, Strafrechtsexperten sowie Interessierte, die mehr über praxisorientierte Ansätze in der Resozialisierung erfahren möchten.
04.03.2025 - Online
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:
Prävention zwischen "Brücken-Narrativen" und "phänomenübergreifener Perspektive"
Ziel der Expertise, die im Rahmen des Projekts "Prisma" erscheint ist es, die geläufigen Begriffe und Konzepte der "Brückennarrativen" und "phämomenübergreifender Perspektive" verständlich zu machen und mögliche Unterschiede bzw. Gemeinsamkeiten zu benennen.
Resonanz als Konzept der Präventionsarbeit
Im dritten Band der Zeitschrift für praxisorientierten (De-)Radikalisierung (ZepRa) formulieren Kanitz und Guta einen Ansatz, Resonanzkonzepte in der Extremismusprävention aus einer neuen Perspektive zu betrachten und bieten erste Handlungsempfelungen für die Beratung in der teritären Extremismusprävention.
Tagung: „When practice meets theory“: Brauchen wir mehr Selbstevaluation in der Demokratieförderung?
In der Praxis der Demokratieförderung und Extremismusprävention werden verschiedene Elemente der Selbstevaluation bereits im Rahmen von Qualitätssicherung oder für interne Lern- und Austauschprozesse genutzt. Allerdings ist das Anliegen, Selbstevaluation als Kompetenz systematisch zu entwickeln und aus ihr generierte Daten in externe Evaluationen mit einzubeziehen, erst kürzlich in den Fokus von Auftraggebenden, Praxisakteuren und Wissenschaftler*innen gerückt. Bedingt ist dies durch zwei sehr unterschiedliche Entwicklungen: zum einen, der zunehm enden Akzeptanz der Praxis als gleichwertige*r Partner*in von Evaluation und Expert*in in eigener Sache. Zum anderen, dem Wunsch, Zugang zu Daten – z.B. Zielgruppen – zu erhalten, die extern nur aufwändig erhoben werden könnten, gleichzeitig für die Feststellung von beispielsweise Zielerreichung und Wirkungen aber sehr relevant sind.
Wichtige Fragen, die sich in diesem Zusammenhang stellen, sind u.a.: Wie bewerten Praxisakteur*innen ihre bisherigen Erfahrungen mit Selbstevaluation – als zusätzlichen Zeitaufwand, der neben der Arbeit geleistet werden muss oder als hilfreiches Element lernender Projektentwicklung? Welches Wissen über Ablauf und Methoden von Selbstevaluation, aber auch über Standards und Rahmenbedingungen, sind dabei wichtig und wie können diese seitens der Wissenschaft sinnvoll unterstützt werden? Welche Good Practices gibt es bereits in der Projektpraxis, auch bezüglich der Umsetzung von aus Selbstevaluation gewonnenen Erkenntnissen? Wo liegen die Chancen und Grenzen von Selbstevaluation für Auftraggebende? Kann Selbstevaluation eine kostengünstige und zeitsparende Alternative zu Fremdevaluationen sein? Welche anderen Einblicke bietet sie für Auftraggebende in die Projektpraxis? Und wie können mögliche Risiken (mangelnde Objektivität, Betriebsblindheit) begrenzt werden, um eine sichere Rechenschaftslegung gegenüber Dritten zu gewährleisten?
05.06.2025 - 06.06.2025 in Mauerstraße 76, 10117 Berlin
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:
Being Muslim in the EU – Experiences of Muslims
Zum dritten Mal veröffentlicht die Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA) Daten zur Lebenssituation von Muslim*innen in der EU. Auf Grundlage einer Umfrage unter knapp 10.000 Muslim*innen zwischen 2021 und 2022 erfasst die Studie Erfahrungen in den Bereichen Diskriminierung, Rassismus und Teilhabe.
Fortbildungskurs: Kinderschutz, religiös begründeter Extremismus & antidemokratische Weltanschauungen
Das IZRD bietet 2025 zum dritten Mal 20 Plätze für Fachkräfte von Berliner (Grund-)Schulen (Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter*innen, Schulpsycholog*innen, o.Ä.) sowie der (offenen) Kinder- und Jugendarbeit für den Fortbildungskurs „Kinderschutz, religiös begründeter Extremismus und antidemokratische Weltanschauungen“ an.
In acht Modulen lernen Sie, Situationen im Kontext von Radikalisierung und religiös begründetem Extremismus im Zusammenhang mit Kindeswohl und Kindeswohlgefährdungsfragen einzuordnen. Sie trainieren praxisnah, die Resilienz betroffener Kinder und Jugendlicher zu stärken und mit Erziehungsberechtigten sowie Kolleg*innen konstruktiv ins Gespräch zu gehen. Darüber hinaus erhalten Sie einen Überblick darüber, welche Hilfs- und Unterstützungsangebote in Berlin bestehen und tragen anschließend als Multiplikator*innen entsprechendes Wissen in Ihr Arbeitsfeld. Das gewonnene Wissen wird in das (bestehende) Kinderschutzkonzept Ihrer Einrichtung integriert.
- Kostenfreie, berufsbegleitende Fortbildung mit insgesamt 8 Präsenzterminen in Berlin
- Blended-Learning: begleitendes E-Learning zu allen Modulen zum Selbststudium + Austauschmöglichkeiten
- Online-Fachvorträge mit Expert*innen zu spezifischen Themenwünschen (freiwillige Teilnahme)
- Insgesamt umfasst der Kurs 58 Stunden
- (Präsenzmodule: 37h + E-Learning: 21h)
- Freiwillige Online-Fachvorträge (6h)
- Anerkennung im Rahmen der Lehrkräftefortbildungsverordnung (FBLVO) durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie nach erfolgreichem Abschluss möglich
- Zertifikat nach erfolgreichem Abschluss
13.05.2025 - 16.11.2025 in Berlin
Anmeldungen sind über den folgenden Link möglich:
Wissen schafft Demokratie 16/2024: Sicherheit – Schlüsselbegriff einer offenen Gesellschaft
Der Begriff „Sicherheit“ nimmt in demokratischen Gesellschaften eine zentrale, jedoch vielschichtige und oft umstrittene Rolle ein. Sicherheit wird nicht nur als Schutz vor Gefahr verstanden, sondern zunehmend auch als Garant für soziale Gerechtigkeit, Teilhabe und individuelle Würde. Diese erweiterte Perspektive umfasst den Schutz vor äußeren Bedrohungen sowie die Sicherstellung grundlegender Lebensbedingungen für alle. In der gesellschaftlichen Debatte äußern sich jedoch oft konkurrierende Sicherheitsbedürfnisse, die nicht immer gleichermaßen anerkannt oder berücksichtigt werden.
In diesem Sammelband untersuchen die Autor:innen, wie unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen Sicherheit und Unsicherheit erfahren und wie diese Erfahrungen im Kontext bestehender Machtverhältnisse verhandelt werden. Dabei beleuchten die Beiträge, wie staatliche Institutionen sowie zivilgesellschaftliche Akteur*innen mit Fragen der Sicherheit umgehen und welche alternativen Strategien entwickelt werden können, um den Schutz, die Teilhabe und die Würde aller Menschen zu gewährleisten. Der Sammelband legt einen besonderen Fokus auf die Auswirkungen struktureller Diskriminierung sowie auf die Chancen einer pluralen, offenen Gesellschaft.
Appell an die CDU für ein Recht auf Familie
Flüchtlingsrat Niedersachsen appelliert an die Abgeordneten von CDU/CSU, das Recht auf Familienleben auch für subsidiär Schutzberechtigte nicht vollständig auszuhebeln. Das im Bundestag zur Abstimmung stehende Gesetz sieht u.a. die vollständige Abschaffung des Rechts auf Familiennachzug für Personen mit subsidiärem Schutz vor. Dies soll ab dem Tag des Inkrafttretens des Gesetzes gelten. Dies würde auch Personen betreffen, deren Familien bereits seit langem auf einen Termin bei der Botschaft warten. Eine Übergangszeit ist nicht geplant.
11 Forderungen zur Bundestagswahl 2025
Jugendliche ohne Grenzen (JoG) und der Bundesfachverband Minderjährigkeit und Flucht (BuMF) präsentieren anlässlich der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 ein elf Punkte umfassendes Forderungspapier. Gemeinsam mit 13 mitzeichnenden Organisationen und Landeskoordinator*innen rufen sie darin alle demokratischen Parteien auf, sich im Wahlkampf für die Einhaltung der Kinderrechte geflüchteter Kinder und Jugendlicher einzusetzen. Sie fordern einen grundlegenden Wandel hin zu einer Asyl- und Migrationspolitik, die die Menschenrechte respektiert und die besonderen Bedürfnisse von geflüchteten Kindern und Jugendlichen berücksichtigt.
Angesichts dieser Umstände fordern die Unterzeichnenden unter anderem:
- Recht auf Asyl stärken und faire Asylverfahren gewährleisten,
- Bleiberecht statt zunehmende Abschiebungen,
- unkomplizierte Familienzusammenführungen für alle geflüchteten Menschen – auch für subsidiär Schutzberechtigte,
- Berücksichtigung der Rechte und Bedarfe geflüchteter Jugendlicher im SGB VIII,
- gleicher Zugang zu medizinischer und therapeutischer Versorgung,
- Recht auf Wohnen für junge geflüchtete Menschen und ihre Familien,
- Schluss mit der diskriminierenden Bezahlkarte.
Aufruf: Für soziale Sicherheit und gerechte Verteilung
Mit einem gemeinsamen Aufruf kritisiert ein breites Bündnis aus Gewerkschaften, Sozial- und Wohlfahrtsverbänden, dem Mieterbund, Pro Asyl und Erwerbslosen-Initiativen Forderungen nach sozialen Kürzungen und verurteilt die aktuelle Stimmungsmache gegenüber schutz- und hilfebedürftigen Menschen scharf.
Der gemeinsame Aufruf geht aus vom AWO Bundesverband e.V., Deutscher Caritasverband e.V. , Diakonie Deutschland, Der Paritätische Gesamtverband, SoVD, VdK, Volkssolidarität, DGB, ver.di, IG Metall, Koordinierungsstelle gewerkschaftlicher Arbeitslosengruppen (KOS), Bündnis AufRecht bestehen, Arbeitslosenhilfe Oldenburg e.V., Tacheles e.V., Sanktionsfrei, Deutscher Mieterbund, Pro Asyl, Tafel Deutschland e.V., Zukunftsforum Familie e.V.
https://www.der-paritaetische.de/alle-meldungen/aufruf-fuer-soziale-sicherheit/
Schutz der Bundestagswahl 2025 vor hybriden Bedrohungen und Desinformation
Die Bundestagswahl 2025 steht im Fokus hybrider Bedrohungen wie Desinformation, Cyberangriffe und Sabotage, die von ausländischen Akteuren ausgehen können. Ziel ist es, das Vertrauen in demokratische Prozesse zu schwächen. Das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) stellt daher Materialien als PDF-Versionen zur Verfügung, die der Information und dem Schutz der Bundestagswahl 2025 dienen sollen.
MOTRA-K #25: Extremismus/Radikalisierung/Prävention
Ziel der jährlich stattfindenden MOTRA-Konferenzen ist es, den Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis zu befördern. Die MOTRA-K versteht sich hierbei als offenes Forum, um Beiträge aus der Radikalisierungsforschung und -prävention vorzustellen, Ideen auszutauschen und Personen sowie Institutionen miteinander zu vernetzen.
05.03.2025 - 06.03.2025, Hochschule Fresenius, Wiesbaden
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:
Seminar: Alltagsrassismus erkennen, reagieren, vermeiden
Betroffene berichten von alltäglichen Rassismus-Erfahrungen in Deutschland. Meist wird Rassismus jedoch nur im Zusammenhang mit Rechtsextremismus gesehen und nicht als Problem, dass in der Mitte der Gesellschaft zu verorten ist. Rassismus gilt nicht als Alltagsphänomen und Normalität in der Demokratie. Im Seminar soll für verschiedene Formen von Diskriminierung und insbesondere für Alltagsrassismus sensibilisiert werden. Darüber hinaus soll das Verhältnis zwischen individuell verantwortetem und strukturellem Rassismus thematisiert werden. Es werden Handlungsoptionen für Reaktionen auf Alltagsrassismus in Kommunikationsübungen erprobt.
29.03.2025 - Kavalleriestraße 12 40213 Düsseldorf
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:
Mit Kommunaler Fachberatung zu einer nachhaltigen, lokal verankerten Radikalisierungsprävention
Das Modellprojekt Kommunale Fachberatung arbeitet mit Fachkräften in Städten, Landkreisen und Gemeinden in Deutschland daran, nachhaltige Strukturen für Radikalisierungsprävention und die Förderung gesellschaftlichen Zusammenhalts zu entwickeln bzw. weiterzuentwickeln. Mittels Fachberatung, Fortbildungen und kollegialer Praxisberatung unterstützt das Projekt in der Trägerschaft der Vereinigung Pestalozzi kommunale Fachkräfte dabei, passgenaue Strategien zu entwickeln und umzusetzen – von der Sensibilisierung für neue Phänomene bis hin zur Stärkung der multiprofessionellen Zusammenarbeit der für den jeweiligen Kontext relevanten Akteur:innen. Hier geben die Mitarbeitenden Einblick in ihren Arbeitsalltag.