Oktober 2025
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16.11.2025
Das IZRD bietet 2025 zum dritten Mal 20 Plätze für Fachkräfte von Berliner (Grund-)Schulen (Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter*innen, Schulpsycholog*innen, o.Ä.) sowie der (offenen) Kinder- und Jugendarbeit für den Fortbildungskurs „Kinderschutz, religiös begründeter Extremismus und antidemokratische Weltanschauungen“ an.
In acht Modulen lernen Sie, Situationen im Kontext von Radikalisierung und religiös begründetem Extremismus im Zusammenhang mit Kindeswohl und Kindeswohlgefährdungsfragen einzuordnen. Sie trainieren praxisnah, die Resilienz betroffener Kinder und Jugendlicher zu stärken und mit Erziehungsberechtigten sowie Kolleg*innen konstruktiv ins Gespräch zu gehen. Darüber hinaus erhalten Sie einen Überblick darüber, welche Hilfs- und Unterstützungsangebote in Berlin bestehen und tragen anschließend als Multiplikator*innen entsprechendes Wissen in Ihr Arbeitsfeld. Das gewonnene Wissen wird in das (bestehende) Kinderschutzkonzept Ihrer Einrichtung integriert.
- Kostenfreie, berufsbegleitende Fortbildung mit insgesamt 8 Präsenzterminen in Berlin
- Blended-Learning: begleitendes E-Learning zu allen Modulen zum Selbststudium + Austauschmöglichkeiten
- Online-Fachvorträge mit Expert*innen zu spezifischen Themenwünschen (freiwillige Teilnahme)
- Insgesamt umfasst der Kurs 58 Stunden
- (Präsenzmodule: 37h + E-Learning: 21h)
- Freiwillige Online-Fachvorträge (6h)
- Anerkennung im Rahmen der Lehrkräftefortbildungsverordnung (FBLVO) durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie nach erfolgreichem Abschluss möglich
- Zertifikat nach erfolgreichem Abschluss
Anmeldungen sind über den folgenden Link möglich:
Mai 2025
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14.11.2025
September 2025
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04.12.2025
Antifeminismus ist in sozialen Medien, Alltagskultur und extremistischen Ideologien weit verbreitet und stellt Pädagog*innen vor neue Herausforderungen. Die vierteilige Webtalkreihe von ufuq.de beleuchtet antifeministische Narrative, ihre Attraktivität für Jugendliche sowie Anschlussstellen an patriarchale Milieus, Popkultur und religiöse Argumentationen. Im Fokus stehen Fragen wie: Welche Rollenbilder und Identitätsangebote stecken hinter diesen Narrativen? Wie können Fachkräfte handlungsfähig bleiben, ohne zu verharmlosen oder zu stigmatisieren?
Von September bis Dezember 2025 findet jeweils am ersten Donnerstag im Monat ein Webtalk via Zoom statt. Themen sind u. a. Misogynie als Motor extremistischer Gewalt (mit Prof. Cynthia Miller-Idriss), religiös begründeter Antifeminismus (mit Mehmet Koç) sowie der Umgang mit antifeministischen Positionen in sexueller Bildung und gendersensibler Jungen*arbeit. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist erforderlich.
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30.06.2026
Oktober 2025
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09.12.2025
Die zweiteilige Fortbildung „Starke Begleitung statt Ohnmacht – Traumasensible Unterstützung nach diskriminierenden Polizeikontakten und Polizeiarbeit“ mit Eben Louw (Fachberater für Psychotraumatologie) richtet sich an Fachkräfte, die Betroffene nach belastenden Erfahrungen professionell begleiten möchten.
Im ersten Modul (15.10.2025, online) stehen strukturelle Diskriminierung und Viktimisierungsprozesse im Fokus.
Das zweite Modul (17.10.2025, Mannheim) vermittelt praxisnahes Wissen zu Traumafolgen, Stabilisierung und Ressourcenaktivierung.
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung bis zum 12.10.2025 unter info@adb-mannheim.de
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25.10.2025
Die Stiftung Forum Recht bietet mit der mehrtägigen Studienreise zum Thema „Rechtsstaat in Deutschland“ ein neues Fortbildungsformat für Multiplikator:innen an. Vom 19. bis 25. Oktober 2025 vermittelt ein dichtes Bildungsprogramm, das aus dem Besuch von Einrichtungen vor Ort, Fachvorträgen und Austauschformaten besteht, vielschichtige Informationen und ermöglicht praxisnahe Einblicke in das Themengebiet.
Das exklusive Programm der siebentägigen Reise führt in vier Städte. Die Reise startet am Stiftungsstandort Karlsruhe – der „Residenz des Rechts“ – mit Besuchen am Bundesverfassungsgericht, dem Bundesgerichtshof und der Bundesanwaltschaft. Weiter geht es nach Nürnberg (Themenschwerpunkt u.a. Nürnberger Prozesse), dann zum Stiftungsstandort Leipzig (Themenschwerpunkt (Un-)Recht und Engagement in deutscher Geschichte und Gegenwart) und schließlich nach Berlin (Themenschwerpunkt Bundesinstitutionen und Zivilgesellschaft).
Anmeldeschluss ist der 14. August.
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30.10.2025
Gesellschaftliche und mediale Debatten sind zunehmend von Polarisierungen, Anfeindungen und demokratiefeindlichen Strömungen geprägt. Antifeminismus, Rassismus und Queerfeindlichkeit stellen dabei wachsende Herausforderungen für die Demokratie dar, indem sie gleichstellungspolitische Arbeit delegitimieren, Teilhabe beschränken und zentrale demokratische Strukturen schwächen.
Der Fachtag bietet eine Plattform, um diese Entwicklungen intersektional zu analysieren, Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam Strategien für einen macht- und diskriminierungskritischen Umgang zu entwickeln. Fachvorträge und Workshops eröffnen Räume für Empowerment, diversitätssensible Organisationsentwicklung sowie für Ansätze, die Intersektionalität und Powersharing in den Mittelpunkt stellen. Ziel ist es, Frauen* in Verwaltung und Ehrenamt zu stärken und diskriminierungskritische Strukturen nachhaltig zu fördern.
Wann: Dienstag, 28. Oktober 2025, 09:30 – 16:00 Uhr
Wo: Freizeitheim Vahrenwald, Vahrenwalder Str. 92, 30165 Hannover
Für wen: Ehren- und hauptamtliche Amtsträgerinnen, Mitarbeiterinnen der öffentlichen Verwaltung, Gleichstellungsbeauftragte, Personen aus Migrant*innen-Selbstorganisationen sowie Interessierte, die ihre Arbeit um macht- und diskriminierungskritische Perspektiven erweitern möchten.
Workshops:
- Antifeminismus und Queerfeindlichkeit – Amelie Henze
- Empowerment-Workshop für BIPoC – Zeliha Özdemir
- Diversitätssensible Organisationsentwicklung – Hannah Lutat
- Solidarisch und intersektional: Powersharing in der Praxis – Franciska R. Petsch
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Bei Fragen wenden Sie sich an: sandrine.witolla@vnb.de
November 2025
Am 4. November 2025 lädt die Fachtagung „Der Proaktive Ansatz: Promising Practice in der Täterarbeit“ nach Berlin ein. Expert*innen aus Forschung und Praxis diskutieren opferorientierte Täterarbeit, gesetzliche Grundlagen des Gewaltschutzes sowie Best-Practice-Beispiele. Beiträge kommen u. a. von Prof. Dr. Thomas Görgen, Isabella Spiesberger, Ursula Groos und Samira Ciyow.
Am 4. November 2025 laden die VHS Kreis Offenbach, die DEXT-Fachstelle Pro Prävention Kreis Offenbach und Europe Direct Relais Rhein-Main zur Podiumsdiskussion „Demokratieförderung in Zeiten gesellschaftlicher Polarisierung“ ein.
Von 18:00 bis 21:00 Uhr im Haus des Lebenslangen Lernens (HLL) in Dreieich-Sprendlingen diskutieren Fachleute und zivilgesellschaftliche Akteur:innen über aktuelle Herausforderungen im Umgang mit extremistischen Bedrohungen und demokratiefeindlichen Entwicklungen.
Nach einem Impulsvortrag von Dr. Reiner Becker (Demokratiezentrum Hessen) sprechen Marion Altenburg (Omas gegen Rechts Dreieich), Dr. Barbara Gruber (Universität für Weiterbildung Krems) und Dr. Reiner Becker unter der Moderation von Nora Zado (Philips-Universität Marburg) über Erfahrungen und Perspektiven in der Demokratieförderung.
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13.11.2025
Rechtspopulistische Akteur*innen und autoritäre Diskurse gewinnen in Europa zunehmend an Einfluss. Insbesondere seit der sogenannten Flüchtlingskrise werden Debatten über Flucht, Migration und den (vermeintlichen) Zusammenhang mit islamistischer Radikalisierung immer stärker polarisiert geführt.
Gleichzeitig führen die seit dem 7. Oktober 2023 verstärkten islamistischen Aktivitäten in Europa nicht nur zu einer veränderten realen Sicherheitslage, sondern erhöhen auch die wahrgenommene Bedrohung durch extremistische Kräfte. Diese Entwicklungen schüren antimuslimische Ressentiments, die mittlerweile auch in der sogenannten „Mitte der Gesellschaft“ Fuß fassen – ein Klima, das rechtspopulistische Akteur*innen gezielt nutzen, um ihre Unterstützerbasis auszubauen.
Die zunehmende Verbreitung antimuslimischer Diskurse und rechtspopulistischer Einstellungen hat weitreichende Auswirkungen: Sie beeinflusst die islamistische Szene und erschwert zugleich die Präventionsarbeit gegen islamistischen Extremismus. Denn fatale Wechselwirkungen entstehen, indem islamistische Akteur*innen steigenden antimuslimischen Rassismus aufgreifen, ihn in den ideologischen Kontext ihres eigenen Weltbildes einbetten und zur Mobilisierung ihrer Anhänger*innen instrumentalisieren.
Das stellt demokratische Gesellschaften – nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa – vor enorme Herausforderungen. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir daher beim Forum RelEx am 12. und 13. November in Berlin den Blick über nationale Grenzen hinweg auf die europäische Präventionslandschaft richten, neue Perspektiven entdecken und Impulse für eine wirksame Präventionsarbeit entwickeln.
Im Rahmen des Projekts „Entschwörung lokal“ der Fachstelle für Politische Bildung und Entschwörung laden wir euch herzlich zu unserem Online-Fachtag ein um gemeinsam Antworten auf diese Herausforderungen zu entwickeln. Wir vermitteln Wissen über Verschwörungsideologie und Desinformation als Strategien gegen eine offene und solidarische Gesellschaft.
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18.11.2025
Unter Othering versteht man die Andersmachung von Gruppen; beispielsweise aufgrund ihrer (zugeschriebenen) ethnischen, kulturellen, religiösen Zugehörigkeit oder sexuellen Orientierung.
Machtvolle Gruppen werten weniger machtvolle Gruppen durch Fremdzuschreibungen ab und sprechen ihnen damit auch die Zugehörigkeit zur eigenen Gruppe und zu gewissen Grundrechten ab. Durch die Abwertung der „Anderen“ fällt gleichzeitig die Selbstbewertung der eigenen Gruppe positiv aus.
Aber wie entstehen eigentlich die abwertenden Bilder und Geschichten über die "Anderen", die sich dann in unseren Köpfen festsetzen? Und welche Rolle spielen hierbei gesellschaftliche Machtverhältnisse und unsere eigene Position darin?
In dieser Online-Fortbildung setzen sich die Teilnehmenden gemeinsam mit dem Phänomen und den Wirkungsweisen von Andersmachung auseinander. Ziel ist die kritische Reflexion eigener Denk- und Verhaltensmuster, um Othering entgegenzuwirken.
Anmeldeschluss: 15.11.2025
Am 18. November 2025 lädt das Projekt Netzwerk Migrantinnen und Arbeitsmarkt Niedersachsen (NeMiA 2.0) herzlich zur Fachtagung „Migrantische Frauen als CEOs von morgen“ in die ver.di-Höfe Hannover ein. Von 12:30 bis 16:30 Uhr dreht sich alles um die Perspektiven migrantischer Frauen in Führungspositionen, ihre Chancen, Herausforderungen und Wege zu mehr Sichtbarkeit und Teilhabe in Wirtschaft und Gesellschaft.
Die Veranstaltung wird von Naciye Celebi-Bektas, Projektleitung NeMiA 2.0, moderiert. Als Keynote-Speakerin spricht Dr. Lela Grießbach, interkulturelle Strategie- und Organisationsberaterin mit eigener Migrationsgeschichte, über ihre Erfahrungen und Ansätze für diversitätssensible Führung. Ergänzend geplant ist ein kurzer Input zum Thema „Migrantische Frauen in Führungspositionen“.
Im anschließenden Panel teilen verschiedene Expertinnen ihre Erfahrungen und Perspektiven: Nadezhda Milanova, Landesmigrations- und Integrations-beauftragte, Freie Hansestadt Bremen, Dr. med. Zeynep Güner-Celebi, Oberärztin in der Transplantationschirurgie der Medizinischen Hochschule Hannover, sowie Fatime Cetinkaya, Geschäftsführerin der Cekaso GmbH.
An Thementischen besteht die Möglichkeit, ins Gespräch zu kommen, sich zu vernetzen, Ideen auszutauschen und Themen zu vertiefen. Zum Ausklang lädt das NeMiA-Team zu Kaffee & Kuchen ein – als Gelegenheit, die Diskussionen in entspannter Atmosphäre fortzusetzen und neue Kontakte zu knüpfen.
Bitte verbindlich per Mail anmelden: judith.frerking@aul-nds.de
Der Workshop zur „Ülkücü Bewegung“ richtet sich an pädagogische Fachkräfte und Multiplikator:innen.
Zunächst wird im Workshop auf die Ideologie der Bewegung eingegangen. Hier steht die sogenannte „Türkisch-Islamische Synthese“ im Vordergrund. Anschließend gibt es einen Einblick in die Organisationsstruktur der „Ülkücü-Bewegung“ in der BRD. Im Fokus stehen hier die Gewalt und Terror bis in die 90er Jahre und der Strategiewechsel in den 1990er Jahren hin zum „legalistischen Islamismus“.
Es wird eine Einschätzung über aktuelle und zukünftige Entwicklungen gegeben und die Teilnehmenden werden über die Symboliken der Anhänger:innen aufgeklärt. Abschließend wird ein Vergleich zwischen dem „deutschen“ und „türkischen“ Rechtsextremismus angestellt und über Möglichkeiten der Prävention gesprochen.
Dieser Workshop widmet sich zentralen Fragestellungen:
- Was ist Adultismus, welche Funktionen und Wirkweisen verbergen sich dahinter?
- In welcher Weise tragen Erwachsene unbewusst zur Aufrechterhaltung von Machtstrukturen bei?
- Welche Möglichkeiten gibt es, um adultistische Strukturen zu erkennen und zu durchbrechen?
Nach einem Input zur Definition und den Formen von Adultismus tauschen wir uns über Strategien und Methoden aus, um eine respektvollere und partizipative Begegnung mit Kindern und Jugendlichen zu fördern. Der Workshop bietet einen Einstieg ins Thema und lädt zur Selbstreflexion ein.
Die Teilnahme ist kostenlos.
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25.11.2025
Auf dem Fachtag wird auch der PrEval Monitor 2025 der Öffentlichkeit vorgestellt. Der PrEval Monitor fasst alle wesentlichen Erkenntnisse und Empfehlungen zur Leitfrage des PrEval-Verbundes zusammen: Was braucht gute Evaluation, um Extremismusprävention, Demokratieförderung und politische Bildung zu stärken?
Die Teilnahmegebühr beträgt 490€. Anmeldeschluss ist der 15.10.
Dezember 2025
Antifeministische Akteurinnen bzw. Akteure prägen zunehmend das Bild von „echter Männlichkeit“: stark, dominant, unberührbar. Bilder von unverletzbarer „Kriegerischer Männlichkeit“ haben Konjunktur. Solche Narrative finden besonders bei solchen Jungen* Anschluss, die auf der Suche nach Orientierung und Anerkennung sind.
Doch welche Vorstellungen von Männlichkeit(en) machen Jugendliche empfänglich für antifeministische Haltungen? Und wie kann gendersensible Jungen*arbeit hier wirksam gegensteuern?