November 2025
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04.12.2025
Antifeminismus ist in sozialen Medien, Alltagskultur und extremistischen Ideologien weit verbreitet und stellt Pädagog*innen vor neue Herausforderungen. Die vierteilige Webtalkreihe von ufuq.de beleuchtet antifeministische Narrative, ihre Attraktivität für Jugendliche sowie Anschlussstellen an patriarchale Milieus, Popkultur und religiöse Argumentationen. Im Fokus stehen Fragen wie: Welche Rollenbilder und Identitätsangebote stecken hinter diesen Narrativen? Wie können Fachkräfte handlungsfähig bleiben, ohne zu verharmlosen oder zu stigmatisieren?
Von September bis Dezember 2025 findet jeweils am ersten Donnerstag im Monat ein Webtalk via Zoom statt. Themen sind u. a. Misogynie als Motor extremistischer Gewalt (mit Prof. Cynthia Miller-Idriss), religiös begründeter Antifeminismus (mit Mehmet Koç) sowie der Umgang mit antifeministischen Positionen in sexueller Bildung und gendersensibler Jungen*arbeit. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist erforderlich.
September 2025
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30.06.2026
Oktober 2025
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09.12.2025
Die zweiteilige Fortbildung „Starke Begleitung statt Ohnmacht – Traumasensible Unterstützung nach diskriminierenden Polizeikontakten und Polizeiarbeit“ mit Eben Louw (Fachberater für Psychotraumatologie) richtet sich an Fachkräfte, die Betroffene nach belastenden Erfahrungen professionell begleiten möchten.
Im ersten Modul (15.10.2025, online) stehen strukturelle Diskriminierung und Viktimisierungsprozesse im Fokus.
Das zweite Modul (17.10.2025, Mannheim) vermittelt praxisnahes Wissen zu Traumafolgen, Stabilisierung und Ressourcenaktivierung.
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung bis zum 12.10.2025 unter info@adb-mannheim.de
November 2025
Am 22. November 2025 lädt das Bündnis Menschenrechte grenzenlos! von 13:00 bis 18:00 Uhr zum Workshoptag „Zusammen Zukunft schaffen – Solidarische Perspektiven realisieren“. Der Eintritt ist frei, eine Kinderbetreuung wird vor Ort angeboten.
In vier Workshops werden verschiedene Perspektiven auf Solidarität, Teilhabe und gesellschaftliches Miteinander beleuchtet:
- „Ehrenamtliche Vormundschaften für minderjährige Flüchtlinge“ (Janusz Korczak Humanitäre Flüchtlingshilfe e.V. – JKV)
- „Schreiben als Widerstand und Selbstermächtigung“ (Carmela Dentice)
- „Solidarische Stadt – Gemeinsam Ideen entwickeln“ (Flüchtlingsrat Niedersachsen, Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen)
- „Solidarisches Preppen für eine gemeinschaftliche Zukunft?“ mit Tadzio Müller, Aktivist und Autor
Zum Abschluss lädt das „Wohnzimmer der gemeinsamen Geschichten“ ab 17:00 Uhr alle Teilnehmenden zu einem offenen Austausch ein. Ziel des Workshoptages ist es, gemeinsame Perspektiven für eine solidarische, diskriminierungsfreie Gesellschaft zu entwickeln.
Anmeldung (inkl. Bedarf an Kinderbetreuung) bitte per E-Mail an: joerg.djuren@kulturzentrum-faust.de
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25.11.2025
Auf dem Fachtag wird auch der PrEval Monitor 2025 der Öffentlichkeit vorgestellt. Der PrEval Monitor fasst alle wesentlichen Erkenntnisse und Empfehlungen zur Leitfrage des PrEval-Verbundes zusammen: Was braucht gute Evaluation, um Extremismusprävention, Demokratieförderung und politische Bildung zu stärken?
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25.11.2025
Nach drei Jahren intensiver Arbeit zieht das Projekt PrEval - Zukunftswerkstätten Bilanz: Welche Strukturen, Formate und Netzwerke haben sich bewährt, und wie kann Evaluation und Qualitätssicherung in der Extremismusprävention, Demokratieförderung und politischen Bildung künftig weiterentwickelt werden?
Der PrEval-Fachtag 2025 bietet einen Überblick über zentrale Ergebnisse, Empfehlungen und Entwicklungen aus Praxis und Forschung. Im Fokus stehen kommunale Evaluationsstrukturen, internationale Trends sowie die Vorstellung des PrEval Monitors 2025, der die wichtigsten Erkenntnisse und Politikempfehlungen bündelt.
In einem interaktiven World Café werden Bedarfe, Herausforderungen und Perspektiven gemeinsam diskutiert – von Evaluationsmethoden über digitale Beratungsangebote bis hin zum Umgang mit Evaluationsergebnissen in Organisationen. Zudem wird ein erster Entwurf einer bundesweiten Evaluationsdatenbank vorgestellt.
Teilnahme: Vor Ort oder im Livestream
Anmeldung: Bis 10. November 2025 per E-Mail an preval@prif.org
Freuen Sie sich auf spannende Inputs, interaktive Elemente und die Vorstellung der Projektergebnisse 2025. Neben inspirierenden Keynotes erwarten Sie eine Podiumsdiskussion, eine Ideenwerkstatt sowie Gelegenheit zum Austausch.
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26.11.2025
Unter dem Titel „Politische Bildung in Zeiten rechtsextremer Bedrohung“ lädt der Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e. V. (AdB) vom 25. bis 26. November 2025 ins Gustav-Stresemann-Institut in Bad Bevensen ein.
Die Fachtagung greift das AdB-Jahresthema 2025/2026 auf und widmet sich der Frage, wie politische Bildung auf rechtspopulistische und rechtsextreme Anfeindungen reagieren kann. Im Fokus stehen strategische und konzeptionelle Ansätze, um demokratische Strukturen und Akteur*innen zu stärken.
Zum Auftakt analysiert die Politikwissenschaftlerin Natascha Strobl aktuelle gesellschaftliche Diskursverschiebungen. Der zweite Tag bietet praxisorientierte Fortbildungen, in denen Expert*innen Handlungsmöglichkeiten für Einrichtungen der politischen Bildung vorstellen.
Die Teilnahmegebühr beträgt 490€. Anmeldeschluss ist der 15.10.
Dezember 2025
Antifeministische Akteurinnen bzw. Akteure prägen zunehmend das Bild von „echter Männlichkeit“: stark, dominant, unberührbar. Bilder von unverletzbarer „Kriegerischer Männlichkeit“ haben Konjunktur. Solche Narrative finden besonders bei solchen Jungen* Anschluss, die auf der Suche nach Orientierung und Anerkennung sind.
Doch welche Vorstellungen von Männlichkeit(en) machen Jugendliche empfänglich für antifeministische Haltungen? Und wie kann gendersensible Jungen*arbeit hier wirksam gegensteuern?
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09.12.2025
Klimawandelbedingte Migration ist eine der großen globalen Herausforderungen unserer Zeit. Extreme Wetterereignisse, der Anstieg des Meeresspiegels und schleichende Umweltveränderungen zwingen Millionen Menschen dazu, ihre Heimat zu verlassen. Besonders betroffen sind ohnehin fragile Regionen, in denen Armut, Instabilität und Ressourcenknappheit die Folgen des Klimawandels verschärfen. Migration wird dabei nicht nur als Problem sichtbar, sondern auch als mögliche Anpassungsstrategie.
Die Tagung nimmt die vielfältigen Zusammenhänge von Klimawandel und Migration in den Blick und fragt nach politischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Handlungsoptionen. Ziel ist es, Wissen zu bündeln, verschiedene Perspektiven zusammenzuführen und Lösungsansätze für Herkunfts- wie Aufnahmeländer zu entwickeln.
Folgende Fragen stehen im Mittelpunkt:
- Wie lassen sich die vielfältigen Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Migration analytisch fassen?
- Welche Möglichkeiten und Grenzen haben Prognosen und Szenarien zur klimawandelbedingten Migration?
- Welche rechtlichen Instrumente existieren, und wie weit reichen internationale Abkommen und Governance-Strukturen?
- Wie kann die internationale Politik klimawandelbedingte Migration erfassen und regulieren?
- Wie kann Entwicklungszusammenarbeit Herkunftsregionen stärken?
Die Tagung richtet sich an Fachleute aus Wissenschaft und Forschung, Politik und Verwaltung, Kirche, Entwicklungszusammenarbeit, NGOs sowie die interessierte Öffentlichkeit.
Tagungsgebühren:
- Regulär: 150€
- Ermäßigt: 100€
Termin: 10. Dezember 2025, 9.30–12.30 Uhr, online via Zoom
Kosten: kostenfrei
Anmeldung bis: 9. Dezember 2025 unter www.vnb.de/schnacknroll
Am Donnerstag, 11. Dezember 2025, lädt die Region Hannover zum Vortrag „Mission Impossible: Die Entnazifizierung der deutschen Gesellschaft“ mit Prof.in Cornelia Rauh ins Regionshaus ein.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs bestand unter den Alliierten Einigkeit darüber, Deutschland konsequent von nationalsozialistischen Strukturen zu befreien. Die sogenannte „Entnazifizierung“ wurde eines der zentralen politischen Projekte der Nachkriegszeit.
Der Vortrag beleuchtet, wie dieses Vorhaben in den vier Besatzungszonen umgesetzt wurde, welche Akteure dabei eine Rolle spielten und warum die Bemühungen rasch an Glaubwürdigkeit verloren. Zudem wird der Frage nachgegangen, ob und inwiefern die DDR erfolgreicher darin war, personelle Kontinuitäten aus der NS-Zeit zu überwinden.
Der Vortrag von Birol Mertol (FUMA Fachstelle Gender & Diversität NRW) beleuchtet, wie rassifizierte Männlichkeiten* historisch und gesellschaftlich konstruiert werden und wie diese Konstruktionen mit weiß dominierten Machtstrukturen verknüpft sind. Auch aktuelle Diskurse – etwa um die Silvesternächte 2015/16 und 2022/23 oder Stadtbilddebatten – zeigen, wie Rassismus und Männlichkeitsbilder ineinandergreifen, um bestehende Hierarchien zu sichern.
Im Zentrum stehen die Intersektionen von Rassismus und Männlichkeiten* sowie pädagogische Zugänge zu Rassismuskritik, Empowerment und Powersharing. Die Veranstaltung richtet sich an pädagogische Fachkräfte und Interessierte, die ihre Praxis diskriminierungskritisch weiterentwickeln möchten.
Kosten: kostenfrei
Anmeldung: bis 10.12.2025 unter www.vnb.de
Die Veranstaltung stellt den Auftakt einer Dialogveranstaltung dar, welche jeweils zum Jahresende stattfinden wird.
In der ersten Ausgabe ist Adrian Stuiber zu Gast bei Camino. Er ist Mitarbeiter im Projekt dist[ex] des Interdisziplinären Zentrums für Radikalisierungsprävention und Demokratieförderung e.V. (IZRD) und Experte für Extremismusprävention im Onlinekontext. Gemeinsam mit ihm werden die Attraktivität von Onlineplattformen herausarbeitet, die diese sowohl auf Jugendliche als auch auf extremistische Akteure ausüben. Dabei werden auch die zugrunde liegende Mechanismen des Digitalraums beleuchtet. Anschließend wird gemeinsam ermittelt, welche Bedarfe sich für die Präventionspraxis daraus ableiten lassen und inwiefern es bewährte Ansätze zur Arbeit im digitalen Raum gibt. In der zweiten Hälfte der Veranstaltung wird das Format für eine Diskussion von Fragen aus dem Publikum geöffnet.
Februar 2026
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26.03.2026
Der Landespräventionsrat Niedersachsen bietet im Februar eine viertägige Fortbildungreihe für Personen aus Niedersachsen an, die selbst ein Projekt zur Demokratieförderung und Radikalisierungs- und Extremismusprävention planen und durchführen möchten. Empfehlenswert ist dabei die Teilnahme von 2 Personen pro Organisation. Mit dieser Fortbildung soll die Entwicklung eines förderfähigen und wirksamen Projekts entwickelt werden.
- Teil (25. & 26.2.): Das Fundament legen
- Teil (25. & 26.3.): Den Projektantrag ausarbeiten
Anmeldeschluss ist der 30.01.2026





