Juli 2025

21.02.2025
-
24.08.2025
Weg zum Krähenberg 33a, 28201 Bremen
Fortbildung
Jugendbildungsstätte LidiceHaus

Wie kann ich Menschen in meiner Einrichtung, die Rassismus und/oder Antisemitismus erfahren, am besten unterstützen?

Was bedeuten Antisemitismus und Rassismus überhaupt? Wie hängen sie zusammen, wie unterscheiden sie sich? Inwiefern hängen sie auch mit sozialen Ungleichheiten im Kapitalismus zusammen? 

Wie können wir uns als Betroffene von Rassismus, Antisemitismus und rechter Gewalt gegenseitig unterstützen und empowern?

Was tue ich, wenn ich die Rückmeldung bekomme, dass ich mich (unbewusst) rassistisch oder antisemitisch geäußert habe?

Wie lassen sich institutioneller Rassismus und Antisemitismus am Arbeitsplatz nachhaltig abbauen? 

Dies sind einige der zentralen Fragen, denen wir uns widmen werden. In allen Modulen behandeln wir sowohl Grundlagen als auch aktuelle gesellschaftliche Debatten. Eine wichtige Rolle spielt das Reflektieren eigener Bezüge und Emotionen zu Rassismus und Antisemitismus. 

Vorläufiger Ablauf
  • Modul I: Rassismus als alltägliches, strukturelles und globales Problem (21.02.-23.02.2025)   
  • Modul II: Antisemitismus als alltägliches, strukturelles und globales Problem (23.05.-25.05.2025)
  • Modul III: Getrennte Räume für Empowerment und für kritische Reflexion von weiß-Deutsch- und nicht-Jüdisch-Sein (13.06.-15.06.2025)
  • Modul IV: Von der Reflexion in die Praxis und zurück (22.08.-24.08.2025)

Die Module bauen aufeinander auf. Sie sind nur zusammen buchbar. Zwischen den Modulen ist das Arbeiten in Peer-Gruppen vorgesehen.


Mai 2025

13.05.2025
-
16.11.2025
Berlin
Fortbildung
Interdisziplinäres Zentrum für Radikalisierungsprävention und Demokratieförderung e.V.

Das IZRD bietet 2025 zum dritten Mal 20 Plätze für Fachkräfte von Berliner (Grund-)Schulen (Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter*innen, Schulpsycholog*innen, o.Ä.) sowie der (offenen) Kinder- und Jugendarbeit für den Fortbildungskurs „Kinderschutz, religiös begründeter Extremismus und antidemokratische Weltanschauungen“ an.

In acht Modulen lernen Sie, Situationen im Kontext von Radikalisierung und religiös begründetem Extremismus im Zusammenhang mit Kindeswohl und Kindeswohlgefährdungsfragen einzuordnen. Sie trainieren praxisnah, die Resilienz betroffener Kinder und Jugendlicher zu stärken und mit Erziehungsberechtigten sowie Kolleg*innen konstruktiv ins Gespräch zu gehen. Darüber hinaus erhalten Sie einen Überblick darüber, welche Hilfs- und Unterstützungsangebote in Berlin bestehen und tragen anschließend als Multiplikator*innen entsprechendes Wissen in Ihr Arbeitsfeld. Das gewonnene Wissen wird in das (bestehende) Kinderschutzkonzept Ihrer Einrichtung integriert.

  • Kostenfreie, berufsbegleitende Fortbildung mit insgesamt 8 Präsenzterminen in Berlin
  • Blended-Learning: begleitendes E-Learning zu allen Modulen zum Selbststudium + Austauschmöglichkeiten
  • Online-Fachvorträge mit Expert*innen zu spezifischen Themenwünschen (freiwillige Teilnahme)
  • Insgesamt umfasst der Kurs 58 Stunden
  • (Präsenzmodule: 37h + E-Learning: 21h)
  • Freiwillige Online-Fachvorträge (6h)
  • Anerkennung im Rahmen der Lehrkräftefortbildungsverordnung (FBLVO) durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie nach erfolgreichem Abschluss möglich
  • Zertifikat nach erfolgreichem Abschluss

Anmeldungen sind über den folgenden Link möglich:


15.05.2025
-
14.11.2025
Online, Startraum Göttingen Friedrichstraße 3-4 37073 Göttingen
Fortbildung
Pro Peace
Wo Menschen zusammenleben, entstehen Konflikte. Auch die großen gesellschaftlichen Krisen schlagen sich oft als erstes vor Ort in den Städten und Gemeinden nieder. Kleine wie große Konflikte aufzufangen, aber auch das Zusammenleben in Vielfalt zu gestalten, stellt verschiedene Akteure vor Ort oft vor Herausforderungen. Die Fortbildung möchte Wege aufzeigen, diesen zu begegnen und im Rahmen der eigenen Möglichkeiten Konflikte in der Kommune anzugehen. 

August 2025

11.08.2025
Online
Seminar
nexus – Psychotherapeutisch-Psychiatrisches Beratungsnetzwerk

Im Rahmen der bundesweiten Projektarbeit bieten Mitglieder des Projekts nexus – Psychotherapeutisch-Psychiatrisches Beratungsnetzwerk spezialisierte psychologische, psychotherapeutische und psychiatrische Fallhilfen an, die Beratungsfachkräfte bedarfsorientiert in ihrer Arbeit unterstützen können. Neben der Möglichkeit der Einzelfallberatung findet ab sofort eine Fachkräfte-Sprechstunde in einem Online-Format statt. Sie ist niedrigschwellig und kann punktuell besucht werden.

Dieses Format bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit,

  • Fälle anonymisiert vorzustellen,
  • konkrete Fragestellungen zu erörtern und Fachfragen aus dem Bereich psychische Gesundheit zu stellen,
  • gemeinsam Lösungen zu erarbeiten,
  • den Raum für inhaltliche Diskussion, Reflexion und der Beantwortung von Fachfragen zu nutzen,
  • Unterstützung im Umgang mit Herausforderungen oder Belastungen zu erhalten, die im beruflichen Kontext auftreten können.
  • eine weitere Perspektive für Ihre Arbeit im Bereich der Distanzierungs- und Ausstiegsbegleitung gemeinsam zu entwickeln.

Die Sprechstunde wird von einer psychologischen Psychotherapeutin i.A. und einem Assistenzarzt für Psychiatrie und Psychotherapie moderiert.

Zielgruppe:
Für Fachkräfte von Präventions- und Beratungsstellen der Extremismusprävention, insbesondere aus den Phänomenbereichen Islamismus und Rechtsextremismus.

Anmeldung:
Wenn Sie Interesse an einer Teilnahme haben oder Fragen klären möchten, können Sie sich gerne unter nexus-fachstelle@charite.de melden. Sie erhalten den Zugangslink per Email nach formloser Anmeldung. Die Teilnahme bzw. die Beratungen sind kostenfrei.

Veranstalter:
nexus – Psychotherapeutisch-psychiatrisches Beratungsnetzwerk

Termine:

Nach kurzer Sommerpause wieder alle zwei Wochen ab Montag, 11. August (ungerade Wochen), 18:30–20:00 Uhr, online über MS Teams

Ort:

Online


12.08.2025
Intercity Hotel, Glockengießerwall 14/15, 20095 Hamburg, +49 40 24870-150
Fortbildung
Präventionsnetzwerk Nord

Internationale Pflegeteams bereichern den Pflegealltag durch Vielfalt an Kulturen, Sprachen und Arbeitsweisen. Gleichzeitig entstehen dadurch besondere Herausforderungen: Unterschiedliche Werte, Kommunikationsstile und Erwartungen können leicht zu Missverständnissen und Konflikten führen – vor allem für Sie als Führungskraft. Studien zeigen, dass für Konfliktlösungen häufig mehrere Stunden pro Woche aufgewendet werden müssen – Zeit, die an anderer Stelle fehlt.

In einem Präsenzworkshop zum interkulturellen Konfliktmanagement erhalten Sie praxisnahe Methoden und konkrete Handlungsmöglichkeiten, um interkulturelle Missverständnisse frühzeitig zu erkennen, den eigenen Konflikttyp zu reflektieren und schwierige Gesprächssituationen sicher zu meistern. Anhand von Fallbeispielen, Rollenspielen und Übungen entwickeln Sie individuelle Lösungsansätze für den Umgang mit Konflikten im Pflegealltag.


September 2025

04.09.2025
Jena
Fachtagung
Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt

Die demokratisch engagierte Zivilgesellschaft ist gegenwärtig mit enormen Herausforderungen konfrontiert: Rechtsautoritäre Kräfte gewinnen an Einfluss, gesellschaftliche Polarisierung nimmt zu, Ressourcen schwinden, Handlungsspielräume verengen sich. Nicht nur auf politischer Bühne, auch im Alltag geraten engagierte Menschen und Initiativen unter Druck – finanziell, diskursiv und zunehmend auch physisch. Vor diesem Hintergrund widmet sich die Konferenz Kompetenzen der Widerständigkeit dem demokratischen Engagement in Zeiten zunehmender Spaltung und antidemokratischer Radikalisierung.

In Vorträgen und Panels diskutieren Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis die politischen und sozialen Verschiebungen nach den jüngsten Wahlen – mit besonderem Augenmerk auf ostdeutsche Realitäten wie auch auf bundesweite Trends. Wir fragen nach den Bedingungen demokratischer Resilienz und beleuchten die Herausforderungen, denen sich eine plurale Zivilgesellschaft angesichts rechter Raumnahme und politischen Angriffen gegenübersieht.


08.09.2025
-
09.09.2025
Berlin
Fachtagung
Pro Peace - Forum Ziviler Friedensdienst e.V.

ProPeace lädt ein: Die 10. IKFT-Tagung beleuchtet zentrale Herausforderungen kommunaler Akteure im Umgang mit Migration, gesellschaftlicher Polarisierung und internationalen Konflikten. Im Fokus: Ihre praktischen Erfahrungen und der Austausch über Lösungen. Neben moderierten Erfahrungswerkstätten gibt es Einblicke in wissenschaftliche Perspektiven, z. B. von ConflictA Bielefeld. Jetzt vernetzen, reflektieren und Impulse sammeln! 
 


10.09.2025
Herrenhäuser Str. 5, 30419 Hannover
Universitäten und Hochschulen spielen eine zentrale Rolle für die Diagnose und Bearbeitung wichtiger gesellschaftlicher Probleme auf beiden Seiten des Atlantiks. Dabei fördern sie Demokratie, indem sie in der Bearbeitung dieser Probleme voraussetzungsloses und kritisches Denken und damit auch soziale Mobilität fördern. Außerdem eröffnet die Entwicklung innovativer Technologien auf der Basis wissenschaftlicher Einsichten neue Möglichkeiten, sich den Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft zu stellen. Vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Krise der Demokratie sollen Potenziale und Grenzen der Rolle von Universitäten in der Stabilisierung und Fortentwicklung demokratischer Gesellschaften diskutiert werden. Welche Probleme und Chancen haben Universitäten in der Erfüllung ihrer demokratischen Rolle heute? Auf welche Weise können sie kulturelle, soziale und politische Voraussetzungen für Demokratie stärken? 

11.09.2025
Intercity Hotel, Glockengießerwall 14/15, 20095 Hamburg
Workshop
Präventionsnetzwerk Nord

Internationale Pflegekräfte erleben im Berufsalltag immer wieder Rassismus und Diskriminierung – dies belegen unter anderem Studien der Bundeszentrale für politische Bildung. Angesichts des Fachkräftemangels in der Pflege ist die nachhaltige Integration und Wertschätzung dieser Mitarbeitenden für Ihre Einrichtung von entscheidender Bedeutung. Diskriminierende Erfahrungen können dazu führen, dass Fachkräfte den Beruf oder sogar Deutschland verlassen – mit spürbaren Auswirkungen auf die Versorgungssituation.

In einem Präsenzworkshop am 11.09.2025 erhalten Sie einen kompakten Überblick über rechtliche Grundlagen, institutionelle Verantwortung und konkrete Maßnahmen für ein diskriminierungssensibles Arbeitsumfeld. Sie erarbeiten praxistaugliche Strategien sowie eine Musterbetriebsvereinbarung und tauschen sich mit Expertinnen und Experten aus dem Gesundheitswesen über Lösungsansätze für den Umgang mit Rassismus und Diskriminierung aus.


11.09.2025
Kulturzentrum Pavillon, Lister Meile 4, 30161 Hannover
Praxis-Fachtag
Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V.
Die Arbeit für Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe im alltäglichen Kontakt mit jungen unbegleiteten Schutzsuchenden ist inhaltlich sehr facettenreich und stellt hohe Anforderungen. Neben den pädagogischen Herausforderungen treten regelmäßig komplexe Fragen zum Asyl- und Aufenthaltsrecht auf. Zusätzlich gibt es zahlreiche strukturelle Hürden zu bewältigen und zeitlichen Druck, dass die jungen Menschen schnell Fuß fassen und eine Berufsperspektive entwickeln. Die Idee des Fachtages ist es, das Fachpersonal in ihrer pädagogischen Arbeit mit jungen Geflüchteten zu stärken, inhaltliches Wissen zu vermitteln und Austausch- und Reflexionsräume anzubieten. Denn junge Geflüchtete sind auf kompetente Mitarbeiter*innen angewiesen und haben das Recht auf individuell und bedarfsorientiert ausgerichtete Jugendhilfemaßnahmen.

18.09.2025
Online
Digitaler Fachtag
Save the Children Deutschland e.V.

Kinder und Jugendliche, die in Unterkünften für geflüchtete Menschen leben, haben dieselben Rechte, wie nicht geflüchtete Kinder. Die Kinderrechte sollten dazu genutzt werden, um eine angemessene Unterbringungsqualität für Eltern und Kinder sicherzustellen bzw. zu verbessern. Doch wie lassen sich das Recht auf Schutz, Partizipation oder eine kindgerechte Umgebung in der Praxis umsetzen? Der digitale Fachtag bietet zuständigen Behörden, Betreibern, Einrichtungsleitungen und Fachkräften Gelegenheit, praxisnahe Beispiele/Ansätze zur Verbesserung der Unterbringung kennenzulernen, Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam Lösungsansätze zu entwickeln.


19.09.2025
Jugendbildungsstätte LidiceHaus Weg zum Krähenberg 33a 28201 Bremen
Fortbildung
Jugendbildungsstätte LidiceHaus

Dieses Seminar richtet sich an weiß positionierte Fach- und Honorarkräfte aus Pädagogik, Sozial- und Bildungsarbeit, die sich bereits mit Rassismus und dem eigenen Weißsein auseinandergesetzt haben. Gemeinsam reflektieren wir herausfordernde Situationen aus dem (Arbeits-)Alltag, entwickeln Handlungsmöglichkeiten und stärken eine rassismuskritische Haltung. Mit Methoden aus politischer Bildungsarbeit, kollegialer Beratung und Coaching bieten wir Raum für Austausch, Selbstreflexion und praktische Strategien.

Kosten: 300 € inkl. Übernachtung im DZ & Verpflegung (Ermäßigung möglich, z. B. über Bildungsprämie/Bremer Weiterbildungsscheck).
Kontakt: Samuel Njiki Njiki – Tel. (0421) 69 272-22, Mail ans LidiceHaus.


19.09.2025
bundesweit verschiedene Orte
Kongress
Bundesnetzwerk Zivilcourage

Am 19. September findet der bundesweite Aktionstag „Tag der Zivilcourage“ statt. Ziel ist es, Menschen zu ermutigen, sich öffentlich gegen Diskriminierung, Gewalt und Rassismus einzusetzen und demokratische Werte zu stärken. Initiativen, Kommunen, Vereine und Einzelpersonen sind eingeladen, ihre Aktionen zu melden und sichtbar zu machen.


22.09.2025
-
23.09.2025
Online, Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer Freiherr vom Stein Str. 2 67346 Speyer
Hybrid-Veranstaltung / Online-Variante
Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer

Die 9. Speyerer Migrationsrechtstage widmen sich den Folgen der Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS), die bis 2026 in nationales Recht umgesetzt werden muss. Im Fokus stehen die Auswirkungen auf Verfahren, Zuständigkeiten und Registrierungspflichten.

Besonderes Augenmerk gilt den neuen Aufnahmebedingungen für Schutzsuchende, etwa bei Unterbringung und Beschulung. Auch die Bedeutung der Reform für Verwaltungspraxis in Bund, Ländern und Kommunen wird beleuchtet.


24.09.2025
Niedersächsisches Justizministerium (Torhaus am Aegi), Siebstraße 4
Informationsveranstaltung
HateAid und das Niedersächsische Justizministerium

Digitale Gewalt: Informationsveranstaltung am 24. September 2025 in Hannover

Bildbasierte sexualisierte Übergriffe im Netz nehmen zu und stellen Fachkräfte vor neue Herausforderungen. Die Koordinierungsstelle des Landesprogramms für Demokratie und Menschenrechte bietet in Kooperation mit HateAid eine kostenfreie Präsenzveranstaltung an. Themen sind Formen digitaler Gewalt, professionelle Handlungsmöglichkeiten und Schutz besonders vulnerabler Personen. Eingeladen sind Fachkräfte aus Beratung, Bildung, Sozialer Arbeit, Verwaltung und Politik. Anmeldeschluss: 16. August 2025 (begrenzte Plätze, Reihenfolge des Eingangs).


Oktober 2025

13.10.2025
Online
Workshop
Antisemitismus ist allen gesellschaftlichen Bereichen präsent, auch wenn es zuweilen gar nicht im Bewusstsein ist – so auch im Museumsbereich. Der Workshop will eine Reflexion darüber in Gang setzen, wie Antisemitismus wahrgenommen und eingeordnet wird und welche kollektiv gelagerten Hürden einer produktiven Auseinandersetzung möglicherweise im Wege stehen können. Er bietet Impulse für die Erweiterung des eigenen Antisemitismusverständnisses und fördert einen professionellen Umgang mit Antisemitismus – sowohl als gesellschaftliche Struktur als auch als konkrete Erfahrung von Jüdinnen_Juden. 

November 2025

12.11.2025
-
13.11.2025
Berlin & online
Forum RelEx

Rechtspopulistische Akteur*innen und autoritäre Diskurse gewinnen in Europa zunehmend an Einfluss. Insbesondere seit der sogenannten Flüchtlingskrise werden Debatten über Flucht, Migration und den (vermeintlichen) Zusammenhang mit islamistischer Radikalisierung immer stärker polarisiert geführt.

Gleichzeitig führen die seit dem 7. Oktober 2023 verstärkten islamistischen Aktivitäten in Europa nicht nur zu einer veränderten realen Sicherheitslage, sondern erhöhen auch die wahrgenommene Bedrohung durch extremistische Kräfte. Diese Entwicklungen schüren antimuslimische Ressentiments, die mittlerweile auch in der sogenannten „Mitte der Gesellschaft“ Fuß fassen – ein Klima, das rechtspopulistische Akteur*innen gezielt nutzen, um ihre Unterstützerbasis auszubauen.

Die zunehmende Verbreitung antimuslimischer Diskurse und rechtspopulistischer Einstellungen hat weitreichende Auswirkungen: Sie beeinflusst die islamistische Szene und erschwert zugleich die Präventionsarbeit gegen islamistischen Extremismus. Denn fatale Wechselwirkungen entstehen, indem islamistische Akteur*innen steigenden antimuslimischen Rassismus aufgreifen, ihn in den ideologischen Kontext ihres eigenen Weltbildes einbetten und zur Mobilisierung ihrer Anhänger*innen instrumentalisieren.

Das stellt demokratische Gesellschaften – nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa – vor enorme Herausforderungen. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir daher beim Forum RelEx am 12. und 13. November in Berlin den Blick über nationale Grenzen hinweg auf die europäische Präventionslandschaft richten, neue Perspektiven entdecken und Impulse für eine wirksame Präventionsarbeit entwickeln.


20.11.2025
Online
Workshop
Multikulturelles Forum e.V.

Der Workshop zur „Ülkücü Bewegung“ richtet sich an pädagogische Fachkräfte und Multiplikator:innen.

Zunächst wird im Workshop auf die Ideologie der Bewegung eingegangen. Hier steht die sogenannte „Türkisch-Islamische Synthese“ im Vordergrund. Anschließend gibt es einen Einblick in die Organisationsstruktur der „Ülkücü-Bewegung“ in der BRD. Im Fokus stehen hier die Gewalt und Terror bis in die 90er Jahre und der Strategiewechsel in den 1990er Jahren hin zum „legalistischen Islamismus“.

Es wird eine Einschätzung über aktuelle und zukünftige Entwicklungen gegeben und die Teilnehmenden werden über die Symboliken der Anhänger:innen aufgeklärt. Abschließend wird ein Vergleich zwischen dem „deutschen“ und „türkischen“ Rechtsextremismus angestellt und über Möglichkeiten der Prävention gesprochen.


28.11.2025
Online
Pädagogische Hochschule Heidelberg - University of Education
Berufstätige und Ehrenamtliche, die mit jungen Menschen arbeiten, können sich ab sofort für die Online-Weiterbildung zur Prävention von Extremismus und Radikalisierung anmelden. Der berufsbegleitende Zertifikatskurs unter Leitung von Prof. Dr. Havva Engin läuft über die Pädagogische Hochschule Heidelberg.
Die Teilnahmegebühr beträgt 490€. Anmeldeschluss ist der 15.10.