Januar 2025
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02.06.2025
Migration ist eines der prägendsten Phänomene unserer Zeit und beeinflusst Gesellschaften weltweit. Historisch ein Motor für Entwicklung und kulturellen Austausch, wird sie heute oft als Problem gesehen, was sich in polarisierten Debatten und Veränderungen in der politischen Landschaft zeigt.
Die digitale Ringvorlesung "Migration im Fokus" beleuchtet Dynamiken und Gestaltungsmöglichkeiten, aber auch migrationsbedingte Herausforderungen in Bezug auf die Gesellschaft und die öffentliche Verwaltung. Ziel ist es, ein tieferes Verständnis zu fördern und zu einer sachlicheren Auseinandersetzung beizutragen.
Vor diesem Hintergrund finden ab Januar 2025 einmal im Monat Veranstaltungen statt, die sich mit Teilaspekten des Themas Migration beschäftigen. Es handelt sich um ein Angebot des Netzwerks Weltoffene Hochschulen, des Instituts für Polizei- und Kriminalwissenschaften (IPK) und des Instituts für Geschichte und Ethik (IGE).
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18.06.2025
Februar 2025
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27.06.2025
Wo Menschen zusammenleben entstehen Konflikte. Auch die großen gesellschaftlichen Krisen schlagen sich oft als erstes vor Ort in den Städten und Gemeinden nieder. Kleine wie große Konflikte aufzufangen, aber auch das Zusammenleben in Vielfalt zu gestalten, stellt verschiedene Akteure vor Ort oft vor Herausforderungen. Die Fortbildung möchte Wege aufzeigen, diesen zu begegnen und im Rahmen der eigenen Möglichkeiten Konflikte in der Kommune anzugehen.
Teilnehmende stärken ihre kommunikativen Fähigkeiten und erarbeiten sich einen analytischen Blick auf Konflikte in ihrem jeweiligen kommunalen Kontext. Sie erlernen, wie Konflikte genutzt werden können, um gesellschaftliche Veränderungsprozesse zu gestalten, und welche Rolle sie dabei einnehmen können. Ein fundiertes Konfliktverständnis hilft nicht nur, die Dynamiken hinter den Konflikten zu entschlüsseln und Polarisierung zu begegnen. Es unterstützt auch dabei, verschiedene Positionen, Interessen und Bedürfnisse in den Blick zu nehmen und dazu passende Strategien zu entwickeln, die über das eigene gewohnte Handeln hinaus gehen.
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24.08.2025
Wie kann ich Menschen in meiner Einrichtung, die Rassismus und/oder Antisemitismus erfahren, am besten unterstützen?
Was bedeuten Antisemitismus und Rassismus überhaupt? Wie hängen sie zusammen, wie unterscheiden sie sich? Inwiefern hängen sie auch mit sozialen Ungleichheiten im Kapitalismus zusammen?
Wie können wir uns als Betroffene von Rassismus, Antisemitismus und rechter Gewalt gegenseitig unterstützen und empowern?
Was tue ich, wenn ich die Rückmeldung bekomme, dass ich mich (unbewusst) rassistisch oder antisemitisch geäußert habe?
Wie lassen sich institutioneller Rassismus und Antisemitismus am Arbeitsplatz nachhaltig abbauen?
Dies sind einige der zentralen Fragen, denen wir uns widmen werden. In allen Modulen behandeln wir sowohl Grundlagen als auch aktuelle gesellschaftliche Debatten. Eine wichtige Rolle spielt das Reflektieren eigener Bezüge und Emotionen zu Rassismus und Antisemitismus.
Vorläufiger Ablauf- Modul I: Rassismus als alltägliches, strukturelles und globales Problem (21.02.-23.02.2025)
- Modul II: Antisemitismus als alltägliches, strukturelles und globales Problem (23.05.-25.05.2025)
- Modul III: Getrennte Räume für Empowerment und für kritische Reflexion von weiß-Deutsch- und nicht-Jüdisch-Sein (13.06.-15.06.2025)
- Modul IV: Von der Reflexion in die Praxis und zurück (22.08.-24.08.2025)
Die Module bauen aufeinander auf. Sie sind nur zusammen buchbar. Zwischen den Modulen ist das Arbeiten in Peer-Gruppen vorgesehen.
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04.04.2025
Gesellschaftliche Veränderungsprozesse bringen oft Herausforderungen mit sich, die an erster Stelle dort zum Vorschein kommen, wo Menschen Seite an Seite zusammenleben - in den Städten, Gemeinden und Stadtteilen. Als Ansprechpartner*in für Träger, Verwaltung und Politik werden Sie immer wieder beauftragt solche spannungsgeladene Konfliktsituationen im Quartier zu bearbeiten. Hiefür benötigen Sie Werkzeuge der Konfliktbearbeitung und die Möglichkeit diese entlang praktischer Beispiele zu erlernen und einzuüben.
In dieser Fortbildung lernen Sie, spannungsgeladene Veränderungsprozesse zu gestalten und nachhaltig zur Bearbeitung von damit einhergehenden Konflikten beizutragen. Dafür vertiefen Sie Ihr Konfliktverständnis und erlernen Methoden der Konfliktanalyse und Konfliktbearbeitung, die Sie anhand eines selbst gewählten Fallbeispiels anwenden. Sie schärfen Ihren Blick für Machtasymmetrien, Ihre eigene Rolle in Konfliktbearbeitung, sowie für externe Unterstützungsangebote. Als eine Form der externen Unterstützung lernen Sie die Kommunale Konfliktberatung kennen. Der prozessorientierte, systemische Ansatz setzt unterschiedliche Perspektiven und Interessen von Bevölkerungsgruppen in Zusammenhang und macht Konflikte damit bearbeitbar. Dieser Ansatz wird derzeit vom forumZFD sowie dem K3B – Kompetenzzentrum Kommunale Konfliktberatung des VFB Salzwedel umgesetzt.
Termine
27. Februar 2025 | 09.00 - 16.00 Uhr | Online
28. Februar 2025 | 09.00 - 16.00 Uhr | Online
03. April 2025 | 09.00 - 16.00 Uhr | Präsenz
04. April 2025 | 09.00 - 16.00 Uhr | Präsenz
März 2025
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31.03.2025
Der Frauenpolitischer Rat Land Brandenburg e.V. läd ein, am 08. März 2025 in Potsdam mit zu diskutieren, wie Menschen verschiedenster Gruppenzugehörigkeiten in Brandenburg leben wollen und was dafür gebraucht wird. Erstmals öffnen sie die Türen und bieten der Zivilgesellschaft, der Politik und gleichstellungspolitisch Interessierten einen Nachmittag voller Gespräche.
Weitere Infos erhalten Sie hier.
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04.04.2025
Die Fotoausstellung vom Büro für Integration der Stadt Göttingen zeigt 16 Porträts von Menschen, die von ihren rassistischen Erfahrungen berichten.
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03.07.2025
Mehr als 20 Prozent der 18- bis 27-Jährigen stimmen inzwischen menschenfeindlichen Aussagen zu, auf TikTok verbreiten sich zunehmend Hass und Hetze und neonazistische Jugendgruppen mobilisieren Jugendliche gezielt für Proteste. Diese Entwicklungen sind längst in Einrichtungen der Jugend(sozial)arbeit angekommen. Doch das Erkennen von menschenverachtenden, antidemokratischen oder extrem rechten Tendenzen bei Jugendlichen, ihre differenzierte Einordnung sowie der angemessene Umgang damit stellen Jugend(sozial)arbeiter*innen vor große Herausforderungen.
Erprobtes Handlungskonzept zum Umgang mit Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und Rechtsextremismus
Um adäquat und wirksam reagieren zu können, benötigen pädagogische Fachkräfte Kenntnisse über aktuelle rechtsextreme Jugendphänomene, über Hinwendungs- und Radikalisierungsprozesse bei Heranwachsenden sowie Fach- und Praxiswissen zu Präventions- und Interventionsansätzen. Von März bis Juli 2025 vermittelt cultures interactive deshalb in einer modularen Fortbildung ein systematisches Handlungskonzept zum Umgang mit Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit sowie rechtsextrem orientierten oder gefährdeten Jugendlichen. Aufbauend auf einem Stufenplan wird im Fortbildungskurs spezifisches Sach- und Handlungswissen weitergegeben und auf Praxisfälle angewendet. Die Teilnehmenden entwickeln gemeinsam fallbezogene Maßnahmen und Handlungskonzepte, um die Handlungssicherheit zu stärken.
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30.03.2025
Vom 17.03. bis 30.03.2025 präsentiert das LeZ eine Ausstellung mit Kunst von und für queere Geflüchtete. Diese Ausstellung bietet einen einzigartigen Einblick in die Perspektiven und Erlebnisse von queeren Geflüchteten, die ihre Geschichten durch verschiedene Kunstformen ausdrücken. Neben der bildenden Kunst wird es Veranstaltungen wie einen Poetry-Abend geben, bei dem queere Künstler*innen ihre Werke teilen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, gemeinsam ein starkes Zeichen für Vielfalt und gegen Rassismus zu setzen.
nicht barrierefrei.
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30.03.2025
Die Kinder der Grundschule Frohmestraße haben sich zwei Monate mit Fragen rund um das Thema Menschenwürde auseinandergesetzt und ihre Gedanken und Gefühle dazu in Worten festgehalten. Ihre Perspektiven sind direkt, berührend und inspirierend – sie zeigen uns, worauf es wirklich ankommt. Die Ausstellung lädt dazu ein, die Stimmen der Kinder zu hören und über die Bedeutung von Menschenwürde nachzudenken. Die Ausstellung kann 24/ 7 in den Fenstern des FZS angeschaut werden.
Der Eintritt ist kostenfrei.
Betroffene berichten von alltäglichen Rassismus-Erfahrungen in Deutschland. Meist wird Rassismus jedoch nur im Zusammenhang mit Rechtsextremismus gesehen und nicht als Problem, dass in der Mitte der Gesellschaft zu verorten ist. Rassismus gilt nicht als Alltagsphänomen und Normalität in der Demokratie. Im Seminar soll für verschiedene Formen von Diskriminierung und insbesondere für Alltagsrassismus sensibilisiert werden. Darüber hinaus soll das Verhältnis zwischen individuell verantwortetem und strukturellem Rassismus thematisiert werden. Es werden Handlungsoptionen für Reaktionen auf Alltagsrassismus in Kommunikationsübungen erprobt.
Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus bietet das Anne Frank Zentrum am 30. März eine öffentliche Führung durch die Ausstellung "Alles über Anne" an.
Die Ausstellung erinnert an Anne Frank und die Verbrechen der Nationalsozialisten. Sie greift Themen auf, mit denen sich Anne Frank in ihrem Tagebuch auseinandersetzte und die bis heute aktuell sind. In der Führung wird eine Verbindung zwischen Anne Franks Tagebuchaufzeichnungen und Antisemitismus, Rassismus und weiteren Formen der Diskriminierung in der Gegenwart hergestellt. Die Führung richtet sich an Familien.
Eintrittspreis: 8 Euro, ermäßigt: 4 Euro. Die Führung ist kostenlos. Keine Anmeldung erforderlich.
April 2025
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29.04.2025
Mai 2025
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04.05.2025
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06.05.2025
Für islamistische Ideologien sind Krisenzeiten eine Chance – sie können Nährboden und Beschleuniger sein. Tatsächlich waren islamistische Bewegungen immer dann besonders stark, wenn sich um sie herum politische und gesellschaftliche Krisen und Kriege entfalteten. Das zeigte sich im „Arabischen Frühling“ und im syrischen Bürgerkrieg genauso wie nach dem Abzug internationaler Streitkräfte aus Afghanistan.
Nach der militärischen Niederlage des „Islamischen Staates“ (IS) im Frühjahr 2019 wurde es in der öffentlichen Wahrnehmung zunächst ruhiger – die Zahl der Anschläge in Europa ging zurück, ebenso das islamistische Personenpotenzial in Deutschland, und auch die mediale Debatte hierzulande ebbte ab. Eine Phase trügerischer Ruhe, wie wir heute wissen, denn Expertinnen und Experten waren und sind sich einig, dass der „IS“ und der Islamismus insgesamt nie weg waren.
Insbesondere der Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und die darauffolgende Eskalation im Nahen Osten wirken aus heutiger Sicht wie eine Zäsur: Die Welt erlebt eine neue Mobilmachung für die islamistische Sache und die Auswirkungen sind auch in Europa und Nordamerika zu spüren. Wichtigstes Instrument für die Mobilmachung sind die Sozialen Medien, mancherorts ist bereits von neuen „TikTok-Dschihadisten“ die Rede.
Wie steht es also angesichts multipler Krisen, regionaler Kriege und globaler Konflikte um den Islamismus und seine Prävention im Jahr 2025?
Die international besetzte Fachtagung lenkt den Fokus auf weltweite Entwicklungen im Islamismus und nimmt aktuelle Herausforderungen in den Blick. (Wo) müssen wir das Rad wirklich neu erfinden, wann können wir an bewährte Erkenntnisse, Ansätze und Methoden anknüpfen? Was können Prävention und politische Bildung, was können die Sicherheitsbehörden tun? Was können wir von anderen Ländern und früheren Krisen lernen? Und: Wie gehen wir mit dem Gefühl um, immer wieder auf Krisensituationen reagieren zu müssen?
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09.05.2025
Der Ton in Bürgergesprächen ist rauer geworden – sei es bei Anfragen, kommunalen Dienstleistungen oder neuen Vorhaben. Mitarbeitende in Verwaltungen und zivilgesellschaftlichen Organisationen sind teilweise mit polarisierten Argumenten, emotional aufgeladenen Diskussionen und aggressivem Auftreten konfrontiert. Neu ist, dass die bewährte Strategie, die Dinge möglichst sachlich, rechtlich begründet und im jeweiligen Kontext darzustellen, oft nicht mehr greift oder die emotionale Aufwallung sogar verstärkt.
Um mit Sachargumenten durchzudringen, ist es notwendig, mit den auftretenden Affekten umgehen zu können. Affekte sind eng verwobene Gefühls- und Denkmuster, die von außen schwer einzuordnen sind. Professionelles Verhalten und eine gute Gesprächsführung brauchen neben Kompetenz in der Sache auch die Fähigkeit, emotionale Hintergründe zu verstehen und mit diesen entsprechend umgehen zu können.
Schwerpunkte:
- Auswirkungen von Emotionalisierung und Polarisierung auf gesellschaftlichen Zusammenalt
- Grundlagen von Affekt- und Konfliktlogiken
- Umgang mit Triggerpunkten
- Erkennen von Hintergründen und Motiven aggressiven Verhaltens
- Grundlagen lösungsorientierter Gesprächsführung
- Vorgehen, um in den jeweiligen Rollen situationsangemessen und professionell agieren zu können
Die Teilnehmer:innen erhalten ein Arbeitsheft mit konkreten Anleitungen und Hilfestellungen.
Zielgruppe:
- Mitarbeitende aus Kommunal- und Kreisverwaltungen
- MItarbeitende aus zivilgesellschaftlichen Organisationen und Verbänden mit direktem Kunden kontakt
Organisatorisches:
Gemeinsam mit der CommunAid guG bietet Pufii dazu ein zweitägiges Kommunikationstraining in Präsenz ian. Die Trainer:innen, Dorothe und Kurt Faller, sind als Mediator:innen, Organisationsberater:innen und Autor:innen seit vielen Jahren in der Beratung von Kommunen in Konflikt- und Krisensituationen tätig. Die Teilnehmergebühr beinhaltet die Verpflegung während der Veranstaltung.
Teilnehmergebühr 530 € und 430 € für DEFUS-Mitglieder und Pufii-Partner
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16.11.2025
Das IZRD bietet 2025 zum dritten Mal 20 Plätze für Fachkräfte von Berliner (Grund-)Schulen (Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter*innen, Schulpsycholog*innen, o.Ä.) sowie der (offenen) Kinder- und Jugendarbeit für den Fortbildungskurs „Kinderschutz, religiös begründeter Extremismus und antidemokratische Weltanschauungen“ an.
In acht Modulen lernen Sie, Situationen im Kontext von Radikalisierung und religiös begründetem Extremismus im Zusammenhang mit Kindeswohl und Kindeswohlgefährdungsfragen einzuordnen. Sie trainieren praxisnah, die Resilienz betroffener Kinder und Jugendlicher zu stärken und mit Erziehungsberechtigten sowie Kolleg*innen konstruktiv ins Gespräch zu gehen. Darüber hinaus erhalten Sie einen Überblick darüber, welche Hilfs- und Unterstützungsangebote in Berlin bestehen und tragen anschließend als Multiplikator*innen entsprechendes Wissen in Ihr Arbeitsfeld. Das gewonnene Wissen wird in das (bestehende) Kinderschutzkonzept Ihrer Einrichtung integriert.
- Kostenfreie, berufsbegleitende Fortbildung mit insgesamt 8 Präsenzterminen in Berlin
- Blended-Learning: begleitendes E-Learning zu allen Modulen zum Selbststudium + Austauschmöglichkeiten
- Online-Fachvorträge mit Expert*innen zu spezifischen Themenwünschen (freiwillige Teilnahme)
- Insgesamt umfasst der Kurs 58 Stunden
- (Präsenzmodule: 37h + E-Learning: 21h)
- Freiwillige Online-Fachvorträge (6h)
- Anerkennung im Rahmen der Lehrkräftefortbildungsverordnung (FBLVO) durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie nach erfolgreichem Abschluss möglich
- Zertifikat nach erfolgreichem Abschluss
Anmeldungen sind über den folgenden Link möglich:
Die gleichwertige Versorgung in der Kinder- und Jugendhilfe ist für junge Menschen mit Fluchterfahrung gerade nicht gegeben. Ausgehend von den Erfahrungen junger Geflüchteter als Expert*innen wird diskutiert wie eine gerechte und inklusive Kinder- und Jugendhilfe gestaltet werden kann.
Jeder junge Mensch hat unveräußerliche Rechte auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer selbstbestimmten, eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit (§ 1 SGB VIII). Dies gilt uneingeschränkt für junge Geflüchtete, unabhängig davon, ob sie begleitet oder unbegleitet nach Deutschland eingereist sind. Das ausdifferenzierte Kinder- und Jugendhilfesystem versorgt und unterstützt alle jungen Menschen mindestens bis zum 21. Lebensjahr. Die Lebensrealität von jungen Geflüchteten in der Kinder- und Jugendhilfe sieht jedoch anders aus. Ihre Teilhabe und die Zuständigkeit der Kinder- und Jugendhilfe wird immer wieder infrage gestellt – im Verlauf des Jahres 2023 haben diverse Bundesländer Erlasse und Empfehlungen zur Abweichung von Qualitätsstandards der Kinder- und Jugendhilfe bei Hilfen für unbegleitete minderjährigen Geflüchteten (umF) veröffentlicht. Dies hat gravierende Auswirkungen auf die jungen Menschen und ihr Ankommen hier.
Als Beitrag zur Diskussion rückt das Forum die subjektiven Erfahrungen von jungen Geflüchteten selber in den Vordergrund und schafft Raum für praxisnahe Berichte, die verdeutlichen, was gute Kinder- und Jugendhilfe für diese Zielgruppe leistet und wie sie Teilhabe ermöglichen kann.
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23.05.2025
In den vergangenen Jahren hat sich der Rechtsextremismus hierzulande deutlich verändert. Seine Resonanzräume, Netzwerke und Agitationsformen wandeln und verbreiten sich. Extremistische Einstellungen setzen sich zunehmend in der Mitte der Gesellschaft fest. Rechtsradikale Straftaten nehmen deutlich zu. Medien, Zivilgesellschaft, Kirchen und Politik geraten unter wachsenden Druck. Der Bundestagswahlkampf 2025 verspricht eine wachsende Polarisierung. Wie könnte eine Gegenstrategie aussehen?
Das Angebot richtet sich hauptsächlich an approbierte Psychotherapeut*innen aber auch (nahe) andere Berufsgruppen oder Psychotherapeut*innen in Ausbildung sind herzlich eingeladen.
Bitte beachten Sie, dass die Anzahl an Teilnehmenden auf 25 Personen pro Fortbildung begrenzt ist und wir aus formalen Gründen verpflichtet sind, approbierte Teilnehmende bevorzugt anzumelden.
Bei den Fortbildungen handelt es sich um Wiederholungsveranstaltungen der gleichnamigen Angebote des letzten Jahres. Inhaltlich wird die Arbeit mit Betroffenen von digitalisierter Gewalt sowie in der zweiten Fortbildung Verschwörungsdenken im Kontext von Psychotherapie und Beratung vertiefend behandelt.
Alle Informationen zu den Workshop-Leitenden, Terminen und Anmeldemodalitäten finden Sie in der Einladung auf unserer Webseite:
https://www.izrd.de/de/izrd-projekte/fortbildungskurs-weltanschauungs-und-extremismus.html
Die Zertifizierung der Vortragsreihe bei der Psychotherapeutenkammer Berlin wurde beantragt, so dass Aussicht auf Fortbildungspunkte für die Teilnahme besteht.
Der 2025 veröffentlichte 9. Altersbericht der Bundesregierung schreibt der offenen Altenhilfe sowie der ambulanten und stationären Altenpflege eine besondere Verantwortung bei der Gewährleistung einer guten Lebens- und Pflegequalität für ältere LSBTI*-Personen zu. Hierzu zählen unter anderem die Sensibilisierung von Fachpersonal sowie Auszubildenden, die Etablierung von quartiersbezogenen und pflegeintegrativen Wohnkonzepten sowie die diversitätssensible Gesundheitsförderung in Pflegeeinrichtungen und Hospizen.
Im Rahmen des Fachtags werden Auszüge aus dem 9. Altersbericht der Bundesregierung vorgestellt und anhand von Praxisbeispielen gezeigt, wie queersensible Altenhilfe sowie -pflege konzeptionell angegangen werden kann. Ein Podiumsgespräch wird Impulse aus Bremen zu queersensibler Altenhilfe und Pflege sowie Bedürfnissen von älteren Trans- und Interpersonen aufgreifen. Am Nachmittag werden die Inhalte des Vormittags in drei Praxisworkshops vertieft.
Juni 2025
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06.06.2025
In der Praxis der Demokratieförderung und Extremismusprävention werden verschiedene Elemente der Selbstevaluation bereits im Rahmen von Qualitätssicherung oder für interne Lern- und Austauschprozesse genutzt. Allerdings ist das Anliegen, Selbstevaluation als Kompetenz systematisch zu entwickeln und aus ihr generierte Daten in externe Evaluationen mit einzubeziehen, erst kürzlich in den Fokus von Auftraggebenden, Praxisakteuren und Wissenschaftler*innen gerückt. Bedingt ist dies durch zwei sehr unterschiedliche Entwicklungen: zum einen, der zunehm enden Akzeptanz der Praxis als gleichwertige*r Partner*in von Evaluation und Expert*in in eigener Sache. Zum anderen, dem Wunsch, Zugang zu Daten – z.B. Zielgruppen – zu erhalten, die extern nur aufwändig erhoben werden könnten, gleichzeitig für die Feststellung von beispielsweise Zielerreichung und Wirkungen aber sehr relevant sind.
Wichtige Fragen, die sich in diesem Zusammenhang stellen, sind u.a.: Wie bewerten Praxisakteur*innen ihre bisherigen Erfahrungen mit Selbstevaluation – als zusätzlichen Zeitaufwand, der neben der Arbeit geleistet werden muss oder als hilfreiches Element lernender Projektentwicklung? Welches Wissen über Ablauf und Methoden von Selbstevaluation, aber auch über Standards und Rahmenbedingungen, sind dabei wichtig und wie können diese seitens der Wissenschaft sinnvoll unterstützt werden? Welche Good Practices gibt es bereits in der Projektpraxis, auch bezüglich der Umsetzung von aus Selbstevaluation gewonnenen Erkenntnissen? Wo liegen die Chancen und Grenzen von Selbstevaluation für Auftraggebende? Kann Selbstevaluation eine kostengünstige und zeitsparende Alternative zu Fremdevaluationen sein? Welche anderen Einblicke bietet sie für Auftraggebende in die Projektpraxis? Und wie können mögliche Risiken (mangelnde Objektivität, Betriebsblindheit) begrenzt werden, um eine sichere Rechenschaftslegung gegenüber Dritten zu gewährleisten?
Das Angebot richtet sich hauptsächlich an approbierte Psychotherapeut*innen aber auch (nahe) andere Berufsgruppen oder Psychotherapeut*innen in Ausbildung sind herzlich eingeladen.
Bitte beachten Sie, dass die Anzahl an Teilnehmenden auf 25 Personen pro Fortbildung begrenzt ist und wir aus formalen Gründen verpflichtet sind, approbierte Teilnehmende bevorzugt anzumelden.
Bei den Fortbildungen handelt es sich um Wiederholungsveranstaltungen der gleichnamigen Angebote des letzten Jahres. Inhaltlich wird die Arbeit mit Betroffenen von digitalisierter Gewalt sowie in der zweiten Fortbildung Verschwörungsdenken im Kontext von Psychotherapie und Beratung vertiefend behandelt.
Alle Informationen zu den Workshop-Leitenden, Terminen und Anmeldemodalitäten finden Sie in der Einladung auf unserer Webseite:
https://www.izrd.de/de/izrd-projekte/fortbildungskurs-weltanschauungs-und-extremismus.html
Die Zertifizierung der Vortragsreihe bei der Psychotherapeutenkammer Berlin wurde beantragt, so dass Aussicht auf Fortbildungspunkte für die Teilnahme besteht.
Auf Social-Media-Plattformen und in Messenger-Apps zählt das junge Rechtsaußenspektrum zu den Gewinnern im Kampf um Klicks, Reichweite und Aufmerksamkeit. Eine selbst ernannte Mosaik-Rechte strebt als Teil eines modernisierten Rechtsextremismus nach der Herrschaft über Deutungen, Definitionen und Diskurse. Eine zentrale Rolle spielen weibliche Aktivistinnen, die als Influencerinnen extrem rechte Ideologie zielgruppengerecht bewerben. Welche Strategien setzen sie in ihrer Social-Media-Kommunikation ein? Wen wollen sie erreichen - und wie genau? In diesem interaktiven Online-Workshop wird versucht, gemeinsam Antworten auf diese Fragen zu finden.
November 2025
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13.11.2025
Rechtspopulistische Akteur*innen und autoritäre Diskurse gewinnen in Europa zunehmend an Einfluss. Insbesondere seit der sogenannten Flüchtlingskrise werden Debatten über Flucht, Migration und den (vermeintlichen) Zusammenhang mit islamistischer Radikalisierung immer stärker polarisiert geführt.
Gleichzeitig führen die seit dem 7. Oktober 2023 verstärkten islamistischen Aktivitäten in Europa nicht nur zu einer veränderten realen Sicherheitslage, sondern erhöhen auch die wahrgenommene Bedrohung durch extremistische Kräfte. Diese Entwicklungen schüren antimuslimische Ressentiments, die mittlerweile auch in der sogenannten „Mitte der Gesellschaft“ Fuß fassen – ein Klima, das rechtspopulistische Akteur*innen gezielt nutzen, um ihre Unterstützerbasis auszubauen.
Die zunehmende Verbreitung antimuslimischer Diskurse und rechtspopulistischer Einstellungen hat weitreichende Auswirkungen: Sie beeinflusst die islamistische Szene und erschwert zugleich die Präventionsarbeit gegen islamistischen Extremismus. Denn fatale Wechselwirkungen entstehen, indem islamistische Akteur*innen steigenden antimuslimischen Rassismus aufgreifen, ihn in den ideologischen Kontext ihres eigenen Weltbildes einbetten und zur Mobilisierung ihrer Anhänger*innen instrumentalisieren.
Das stellt demokratische Gesellschaften – nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa – vor enorme Herausforderungen. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir daher beim Forum RelEx am 12. und 13. November in Berlin den Blick über nationale Grenzen hinweg auf die europäische Präventionslandschaft richten, neue Perspektiven entdecken und Impulse für eine wirksame Präventionsarbeit entwickeln.