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November 2020
Für die mehr als fünf Millionen jungen Neuzugewanderten in der Altersgruppe von 16 bis 25 Jahren, die in den vergangenen fünf Jahren in die EU bzw. innerhalb der Union migriert sind, stellt der Zugang zu Bildung eine entscheidende Weiche für den weiteren Lebensweg dar. Insbesondere die Berufsausbildung kann für die Zielgruppe zum Motor für Integration werden. Doch nicht selten gleicht der Weg in die Ausbildung einem Labyrinth aus komplexen Regularien, unterschiedlichen Zuständigkeiten und undurchschaubaren Unterstützungs-angeboten.
Aus diesem Grund hat der SVR-Forschungsbereich in einer groß angelegten Studie vergleichend untersucht, wie die Zugänge in die Berufsbildung in vier ausgewählten EU-Mitgliedsstaaten – Deutschland, Österreich, Slowenien und Spanien – gestaltet sind und verbessert werden können. Ein Fokus liegt auf der Situation in den Kommunen vor Ort und dem Handeln der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Behörden, Bildungsstätten und beratenden Organisationen. Diese übernehmen häufig die Rolle eines Wegweisers durch das Labyrinth und tragen letztendlich dazu bei, die Integration in die berufliche Bildung zu erleichtern. In der Studie werden Empfehlungen gegeben, wie sowohl Neuzugewanderte als auch Gatekeeper zielführend unterstützt werden können, um die Ausbildungsintegration zu erleichtern. Im Rahmen des Forschungsprojekts wurde bereits im Januar 2020 der Policy Brief „Zugang per Zufallsprinzip? Neuzugewanderte auf dem Weg in die berufliche Bildung“ veröffentlicht.
Die Ergebnisse der Anfang November erscheinenden Studie möchten wir Ihnen bei der digitalen Veranstaltung „Heraus aus dem Labyrinth! Wie kann die Integration von neuzugewanderten Jugendlichen und jungen Erwachsenen in das Berufsbildungssystem gelingen?“ vorstellen, zu der wir Sie herzlich einladen.