Veranstaltungen

April 2025

13.03.2025
-
03.07.2025
Jagdschloss Glienicke, Berlin-Wannsee
Fortbildungskurs
Fachstelle Rechtsextremismusprävention

Mehr als 20 Prozent der 18- bis 27-Jährigen stimmen inzwischen menschenfeindlichen Aussagen zu, auf TikTok verbreiten sich zunehmend Hass und Hetze und neonazistische Jugendgruppen mobilisieren Jugendliche gezielt für Proteste. Diese Entwicklungen sind längst in Einrichtungen der Jugend(sozial)arbeit angekommen. Doch das Erkennen von menschenverachtenden, antidemokratischen oder extrem rechten Tendenzen bei Jugendlichen, ihre differenzierte Einordnung sowie der angemessene Umgang damit stellen Jugend(sozial)arbeiter*innen vor große Herausforderungen.

Erprobtes Handlungskonzept zum Umgang mit Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und Rechtsextremismus
Um adäquat und wirksam reagieren zu können, benötigen pädagogische Fachkräfte Kenntnisse über aktuelle rechtsextreme Jugendphänomene, über Hinwendungs- und Radikalisierungsprozesse bei Heranwachsenden sowie Fach- und Praxiswissen zu Präventions- und Interventionsansätzen. Von März bis Juli 2025 vermittelt cultures interactive deshalb in einer modularen Fortbildung ein systematisches Handlungskonzept zum Umgang mit Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit sowie rechtsextrem orientierten oder gefährdeten Jugendlichen. Aufbauend auf einem Stufenplan wird im Fortbildungskurs spezifisches Sach- und Handlungswissen weitergegeben und auf Praxisfälle angewendet. Die Teilnehmenden entwickeln gemeinsam fallbezogene Maßnahmen und Handlungskonzepte, um die Handlungssicherheit zu stärken.


Mai 2025

13.05.2025
-
16.11.2025
Berlin
Fortbildung
Interdisziplinäres Zentrum für Radikalisierungsprävention und Demokratieförderung e.V.

Das IZRD bietet 2025 zum dritten Mal 20 Plätze für Fachkräfte von Berliner (Grund-)Schulen (Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter*innen, Schulpsycholog*innen, o.Ä.) sowie der (offenen) Kinder- und Jugendarbeit für den Fortbildungskurs „Kinderschutz, religiös begründeter Extremismus und antidemokratische Weltanschauungen“ an.

In acht Modulen lernen Sie, Situationen im Kontext von Radikalisierung und religiös begründetem Extremismus im Zusammenhang mit Kindeswohl und Kindeswohlgefährdungsfragen einzuordnen. Sie trainieren praxisnah, die Resilienz betroffener Kinder und Jugendlicher zu stärken und mit Erziehungsberechtigten sowie Kolleg*innen konstruktiv ins Gespräch zu gehen. Darüber hinaus erhalten Sie einen Überblick darüber, welche Hilfs- und Unterstützungsangebote in Berlin bestehen und tragen anschließend als Multiplikator*innen entsprechendes Wissen in Ihr Arbeitsfeld. Das gewonnene Wissen wird in das (bestehende) Kinderschutzkonzept Ihrer Einrichtung integriert.

  • Kostenfreie, berufsbegleitende Fortbildung mit insgesamt 8 Präsenzterminen in Berlin
  • Blended-Learning: begleitendes E-Learning zu allen Modulen zum Selbststudium + Austauschmöglichkeiten
  • Online-Fachvorträge mit Expert*innen zu spezifischen Themenwünschen (freiwillige Teilnahme)
  • Insgesamt umfasst der Kurs 58 Stunden
  • (Präsenzmodule: 37h + E-Learning: 21h)
  • Freiwillige Online-Fachvorträge (6h)
  • Anerkennung im Rahmen der Lehrkräftefortbildungsverordnung (FBLVO) durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie nach erfolgreichem Abschluss möglich
  • Zertifikat nach erfolgreichem Abschluss

Anmeldungen sind über den folgenden Link möglich:


Juni 2025

05.06.2025
-
06.06.2025
Mauerstraße 76, 10117 Berlin
Tagung

In der Praxis der Demokratie­förderung und Extremismus­prävention werden verschiedene Elemente der Selbst­evaluation bereits im Rahmen von Qualitäts­sicherung oder für interne Lern- und Austausch­prozesse genutzt. Allerdings ist das Anliegen, Selbstevaluation als Kompetenz systematisch zu entwickeln und aus ihr generierte Daten in externe Evaluationen mit einzubeziehen, erst kürzlich in den Fokus von Auftrag­gebenden, Praxisakteuren und Wissenschaftler*innen gerückt. Bedingt ist dies durch zwei sehr unterschiedliche Entwicklungen: zum einen, der zunehm enden Akzeptanz der Praxis als gleichwertige*r Partner*in von Evaluation und Expert*in in eigener Sache. Zum anderen, dem Wunsch, Zugang zu Daten – z.B. Zielgruppen – zu erhalten, die extern nur aufwändig erhoben werden könnten, gleichzeitig für die Feststellung von beispielsweise Zielerreichung und Wirkungen aber sehr relevant sind. 

Wichtige Fragen, die sich in diesem Zusammenhang stellen, sind u.a.: Wie bewerten Praxisakteur*innen ihre bisherigen Erfahrungen mit Selbstevaluation – als zusätzlichen Zeitaufwand, der neben der Arbeit geleistet werden muss oder als hilfreiches Element lernender Projekt­entwicklung? Welches Wissen über Ablauf und Methoden von Selbstevaluation, aber auch über Standards und Rahmen­bedingungen, sind dabei wichtig und wie können diese seitens der Wissenschaft sinnvoll unterstützt werden? Welche Good Practices gibt es bereits in der Projekt­praxis, auch bezüglich der Umsetzung von aus Selbstevaluation gewonnenen Erkenntnissen? Wo liegen die Chancen und Grenzen von Selbst­evaluation für Auftrag­gebende? Kann Selbstevaluation eine kostengünstige und zeitsparende Alternative zu Fremd­evaluationen sein? Welche anderen Einblicke bietet sie für Auftraggebende in die Projektpraxis? Und wie können mögliche Risiken (mangelnde Objektivität, Betriebs­blindheit) begrenzt werden, um eine sichere Rechenschafts­legung gegenüber Dritten zu gewährleisten?