Veranstaltungen

November 2024

04.09.2024
Mauerstr. 76, 10117 Berlin
Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung DeZIM e.V.

Wie wird ein differenzierter Diskurs und Umgang mit Geflüchteten in Politik und Öffentlichkeit wieder möglich? Zwei Tage nach den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen möchten wir diese Frage diskutieren. Wenn alle großen Parteien in den beiden Bundesländern – wenn nicht bundesweit – eine restriktivere Politik gegenüber Geflüchteten versprechen, dann antizipieren und verstärken sie eine Stimmung in der Bevölkerung, die die Aufnahme und Integration von Schutzsuchenden ablehnt. Doch weder aktuell noch historisch waren die Einstellungen gegenüber Geflüchteten immer und überwiegend negativ. Was braucht es also, um wieder eine differenziertere Debatte zum Thema Flüchtlingsschutz, wenn nicht gar eine erneuerte Willkommenskultur, zu ermöglichen?  

Prof. Klaus Neumann hat in einer ausführlichen historischen Studie den Umgang mit Geflüchteten – unter anderem in Südsachsen und Hamburg-Altona – seit der Wiedervereinigung untersucht. Er wird zentrale Befunde dazu aus seinem neuen Buch „Blumen und Brandsätze. Eine deutsche Geschichte, 1989-2023“ vorstellen. 

Im Anschluss diskutieren wir die Lehren aus dieser Geschichte und mögliche Wege vorwärts mit ihm und Vertreter*innen der Zivilgesellschaft aus Sachsen und Hamburg.