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Dezember 2024
In Brandenburg lebt ein Großteil der asylsuchenden Menschen in Gemeinschaftsunterkünften, die kaum Privatsphäre bieten. Die Aufnahme- und Lebensbedingungen für geflüchtete Menschen in Brandenburg unterscheiden sich je nach Art und Ort der Unterbringung stark. Der Umzug in eigene Wohnungen wird durch gesellschaftliche, politische und bürokratische Hürden erschwert, obwohl privater Wohnraum entscheidend für ein erfolgreiches Ankommen vor Ort ist.
Neben den Wohnbedingungen selbst, sind auch die infrastrukturellen Gegebenheiten von zentraler Bedeutung. Diese reichen von der Anbindung an Communities bis hin zu Einkaufs- und Bildungsmöglichkeiten, Sicherheit, medizinischer Versorgung sowie dem Vorhandensein von Kindergärten, Schulen und Arbeitsplätzen. All diese Faktoren beeinflussen maßgeblich, ob Menschen sich an einem Ort niederlassen und dort bleiben möchten.
Der Fachtag widmet sich nicht nur den Herausforderungen, sondern auch den Chancen, die der ländliche Raum bietet. Gemeinsam möchten wir erkunden, was ländliche Räume in Brandenburg auszeichnet, warum Menschen gehen oder bleiben möchten. Welche Formen der Teilhabe sind erforderlich, um ein langfristiges Bleiben zu ermöglichen? Wie kann das Leben in ländlichen Räumen so gestaltet werden, dass es sowohl für geflüchtete Menschen als auch für die bestehenden Gemeinschaften attraktiv ist?