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November 2024
Zu Beginn des Jahres hat die CORRECTIV-Recherche in aller Deutlichkeit gezeigt, welche Ziele die AfD und ihr rechtes Umfeld verfolgen. Bundesweit verzeichnen Beratungsstellen gegen Rechtsextremismus seitdem einen Anstieg an Anfragen: Immer mehr Menschen und Institutionen wollen wissen, was sie gegen die extreme Rechte und Ideologien der Ungleichwertigkeit – auch im eigenen Umfeld – tun können. Gleichzeitig könnte die AfD in den anstehenden Kommunalwahlen gerade auch in Thüringen noch weiter an Stimmen gewinnen und ihren Einfluss auf kommunaler Ebene ausbauen.
Beratungsstellen sind in dieser Situation enorm herausgefordert. Je größer die Bedrohung durch den Rechtsextremismus, desto stärker muss sich Beratung positionieren. Wir diskutieren, welche Erfahrungen die Mobilen Beratungen gegen Rechtsextremismus in dieser aktuellen Situation machen, insbesondere in Thüringen sowie in ländlichen Räumen bundesweit. Welche Erkenntnisse bietet die Mobile Beratung auf der Grundlage dieser Erfahrungen, auch für andere Beratungsstellen im Themenfeld? Und welche Rollen spielen dabei die Themen Macht, Machtkritik und gesellschaftlicher Status? In diesem Zusammenhang wollen wir auch darüber sprechen, welche Impulse sich aus der Verbindung von wissenschaftlicher Forschung und praktischer Erfahrung für eine Weiterentwicklung der Beratungsarbeit gewinnen lassen.