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Dezember 2021
Waldbrände in Griechenland und der Türkei, Überschwemmungen in Deutschland: Die Naturkatastrophen im Sommer 2021 haben uns die Folgen des Klimawandels einmal mehr vor Augen geführt. Extreme Wetterereignisse nehmen Wissenschaftler*innen zufolge durch die Erderwärmung zu und bedrohen die Lebensgrundlagen vieler Menschen weltweit. Anhaltende Dürren, schmelzende Gletscher und der steigende Meeresspiegel machen ganze Landstriche unbewohnbar.
Besonders im Globalen Süden sind die Folgen schon heute spürbar, obwohl gerade ärmere Länder nicht zu den Hauptverursachern der menschengemachten Erderwärmung zählen. Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch e.V. nennt es einen „Gerechtigkeitsskandal“, dass die Weltgemeinschaft beim UN-Klimagipfel in Glasgow keine verbindlichen Zusagen gemacht hat, um die Betroffenen von klimabedingten Schäden angemessen zu unterstützen.
Die Klimakrise ist dabei nicht nur eine Gefahr für Natur und Umwelt, sondern auch für den Frieden und die menschliche Sicherheit. Bestehende Konflikte werden verschärft, neue könnten entstehen. So fehlen beispielsweise vielerorts Mechanismen zur gewaltfreien und gerechten Verteilung von knapper werdenden Ressourcen. Manche Beobachter*innen sprechen sogar von drohenden „Klima-Kriegen“. Gefährdet die Erderwärmung den Frieden weltweit? Was kann Friedensarbeit zur notwendigen Transformation beitragen? Wie kann eine konfliktsensible Klimapolitik aussehen? Und wie sind vor diesem Hintergrund die Ergebnisse des Klimagipfels von Glasgow einzuschätzen?