Projekt: Monitoring und Evaluierung eines Schutzkonzeptes für geflüchtete Menschen in Flüchtlingsunterkünften: Skalierung und Vertiefung
Projekt: Monitoring und Evaluierung eines Schutzkonzeptes für geflüchtete Menschen in Flüchtlingsunterkünften: Skalierung und Vertiefung
Gewaltschutz ist in Geflüchtetenunterkünften bundesweit eine zentrale Aufgabe von Betreibern und Trägern der Einrichtungen. Trotz teils variierender sozialer, rechtlicher und institutioneller Bedingungen bedarf seine Umsetzung in jeder Einrichtung eines beständigen Monitorings, kombiniert mit gezielten Evaluierungen seiner Wirksamkeit. In einem Pilotprojekt 2019-2020 hatte das DeZIM-Institut für diesen Zweck ein online-basiertes und modulares Monitoringinstrument entwickelt sowie Methoden zur Evaluation der Prozesse und Wirkungen des Gewaltschutzes. Das aktuelle Projekt baut auf diese Pilotphase auf und 1. skaliert das Monitoringinstrument für eine bundesweite Implememtierung und Anwendung unter Berücksichtigung landes- und einrichtungsspezifischer Rahmenbedingungen und 2. evaluiert mit qualitativen Studien in ausgewählten Einrichtungen Schutzprozesse und Risiken, insbesondere zu bislang gefährdeten Gruppen und vernachlässigten Aspekten. Als Projektziele befruchten sich somit gegenseitig der Erkenntnisgewinn über und die Weiterentwicklung von Gewaltschutz mit der langfristigen bundesweiten Institutionalisierung eines Monitorings in Geflüchtetenunterkünften.
In dem Projekt beschäftigen wir uns mit Fragen, wie sich das entwickelte Gewaltschutzmonitoring bundesweit in Geflüchtetenunterkünften skalieren lässt, an lokale Bedarfe anpassen werden kann und wie eine verantwortungsvolle Auswertung und Analyse der Daten vorbereitet werden können. Des Weiteren stellen sich in dem Projekt die Fragen, wie und mit welchen Wirkungen der Gewaltschutz in Geflüchtetenunterkünften umsetzbar ist, welche Risiken für gefährdete Gruppen und welche Potentiale des Gewaltschutzes sich identifizieren lassen, um den Gewaltschutz und das Monitoring zu verbessern, und welche best-practice Modelle im Umgang mit besonders gefährdeten Gruppen in der Umsetzung des Gewaltschutzes identifiziert werden können.
Dieses Projekt ist nicht mehr aktiv.