Bündnis für gute Nachbarschaft in Niedersachsen
Bündnis für gute Nachbarschaft in Niedersachsen
Gute Nachbarschaft hat eine besondere Bedeutung für ein sicheres und positives Lebensgefühl im Quartier. Sie ist Ausdruck eines intakten und solidarischen Gemeinwesens. In der Corona-Pandemie hat dies eine neue Relevanz bekommen. Gute Nachbarschaft zeichnet sich durch Menschen aus, die bereit sind, sich für das Gemeinwesen im Quartier durch Engagement und Solidarität aktiv einzusetzen und Verantwortung zu übernehmen. Denn Zusammenhalt wird vor Ort von den Menschen gestaltet, die dort leben. Die Stärkung dieses gemeinschaftlichen Miteinanders führt zur spürbaren Verbesserung der Situationen für die Menschen in den Quartieren. Wenn Kommunikation und Miteinander in der Nachbarschaft und im Quartier gelingen, ist ein Grundstein für Problemlösung, Krisenbewältigung und Kompromissfindung auch auf anderen Gebieten gelegt. Sozialverhalten und Demokratiefähigkeit werden gestärkt.
Das Bündnis erarbeitet Handlungsschwerpunkte und Lösungswege, um gute Nachbarschaft in Niedersachsen dort zu schaffen, wo noch keine ist und dort zu erhalten und zu stärken, wo sie bereits besteht. Es soll die Kooperation der gesellschaftlich relevanten Akteure auf Landesebene unterstützen und Impulse für die Verbesserung des Zusammenlebens vor Ort geben. Das Bündnis soll mit der Vermittlung von Methoden und guten Beispielen eine Landesinitiative starten, die vor Ort in den Quartieren Früchte trägt. Dazu sollen auch Modelle für nachhaltige Strukturen in den Quartieren entwickelt werden.
Das Bündnis will
- Vorbild sein, aktivieren und Impulse geben;
- Expertise vernetzen und Austausch organisieren;
- Konzepte entwickeln und Lösungswege aufzeigen;
- Ehrenamtliches und hauptamtliches Engagement zueinander bringen;
- Vorhandene Strukturen und Treffpunkte bekannt machen, Ansprachewege für Initiativen und Ehrenamtliche ebnen und das Zusammenwirken stärken;
- Beratung und Unterstützung in Krisen und Konfliktsituationen leisten und Wege zur Selbsthilfe aufzeigen;
- Dialog- und Ansprechpartner für Politik und Öffentlichkeit sein;
- Frauenfeindlichkeit, Rassismus, Antisemitismus und Gewalt entgegentreten;
- Schutz, Sicherheit und Inklusion stärken, insbesondere für Frauen, Kinder und Menschen mit besonderen Herausforderungen.