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23.05.2016

Sozialstruktur der Asylantragsstellenden

Die in der vergangenen Woche veröffentlichte Kurzanalyse Sozialstruktur, Qualifikationsniveau und Berufstätigkeit von Asylantragstellenden des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge liefert Erkenntnisse hinsichtlich der Sozialstruktur der Asylantragsstellenden im Jahr 2015. Die Analyse umfasst u.a. Angaben zu Schulbildung, Sprachkenntnissen und beruflicher Tätigkeit. Die Daten werden dabei auf freiwilliger Basis erhoben und besitzen damit nur eingeschränkte Aussagekraft, dennoch verschaffen sie einen guten Überblick zur Einschätzung der Potenziale für den Arbeitsmarkt. Unter den volljährigen Antragsstellenden werden 186 verschiedene Muttersprachen gesprochen. Dabei sind Arabisch, Albanisch und Dari/Farsi die am häufigsten gesprochenen Muttersprachen. Von den in der zugrundeliegenden Datenbank erfassten Asylantragsstellenden besuchten 18 % als höchste Bildungseinrichtung eine Hochschule, 20 % ein Gymnasium, 32 % eine Mittelschule und 22 % eine Grundschule. Lediglich 7 % haben keine formelle Schulbildung. Frauen bleiben in ihrem durchschnittlichen Bildungsniveau dabei hinter den Männern zurück. Von den Antragsstellenden aus dem Iran haben hingegen mehr Frauen als Männer eine Hochschule besucht. Rund ein Drittel der abgefragten Asylantragsstellenden gab an, neben der Muttersprache u.a. Sprachkenntnisse in Englisch zu haben, nur etwa 2 % gab an über Deutschkenntnisse zu verfügen.