Aktuelles

Hier finden Sie aktuelle Information, neue Publikationen und Hinweise zu Integrations- und Migrationsthemen sowie zur Prävention von Vorurteilen, Diskriminierung und Rassismus.

 

02.05.2024

Bericht: Antidiskriminierungsberatung im ländlichen Raum – Eine Bedarfs- und Netzwerkanalyse in Thüringen

Das Modellprojekt „Raus auf‘s Land“ dient dem Ausbau der professionellen Antidiskriminierungsberatung in unterversorgten Regionen im ländlichen Raum Thüringens sowie für hard-to-reach-Zielgruppen, welche in Mobilität und Ressourcen eingeschränkt sind. Das Projekt zielt, aufbauend auf einer kommunalen Bedarfs- und Netzwerkanalyse, die hiermit vorlegt wird, auf die Entwicklung von  Konzepten für eine hybride Antidiskriminierungsberatung in ländlichen Regionen Thüringens, sowie auf die Entwicklung von Methoden für eine Peer-to-peer Aus- und Weiterbildung.

Zur Analyse:


02.05.2024

Ehrenamtliches Engagement für und von Migrantinnen und Migranten in ländlichen Räumen

Diese Publikation fasst zentrale Befunde zum Projekt EMILIE ("Ehrenamtliches Engagement für und von Migrant:innen in ländlichen Räumen") zusammen, skizziert Handlungsempfehlungen und stellt Gute-Praxis-Beispiele vor.


01.05.2024

Empowerment-Training für Sozialarbeitende, die mit geflüchteten Kindern, Jugendlichen und Heranwachsenden arbeiten

Für Schwarze Menschen / Menschen of Color / Menschen mit Fluchterfahrung / Menschen mit Migrationserfahrung (und anderen Selbstbezeichnungen [2] – einfachheitshalber benutzen wir fortan „Interessierte“) sind Rassismus, Sexismus und weitere Formen von Diskriminierung Teil des Lebens und auch Teil des Arbeitsalltags. Wir arbeiten in einem ständigen Spannungsfeld von eigenen Rassimuserfahrungen und denen unserer Adressat*innen, für die diese Erfahrungen einen starken Einfluss auf ihre psychische und soziale Stabilität haben können.

Soziale Arbeit kann unterstützende Strukturen anbieten, um einen Umgang mit Othering und schmerzhaften Ausschlusspraxen zu finden. Dabei seid Ihr wichtige Begleitende in diesem Prozess, denn Ihr bietet mit Euren vielfältigen Erfahrungen, Fähigkeiten, Eigenschaften und Lebensentwürfen unterschiedlicheBezugspunkte.

Der Workshop bietet für Interessierte aus dem breiten Feld der Sozialen Arbeit einen Raum, um in einen Erfahrungsaustausch zu empowernden, individuellen als auch kollektiven Strategien im Umgang mit (eigenen) Rassismuserfahrungen zu kommen.

02.05.2024 -  in Walderseestraße 100, 30177 Hannover
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


01.05.2024

Datenbank: Rechtsterrorismus seit dem NSU

50 rechtsterroristische Fälle seit 2011, darunter 29 gesichert rechtsterroristische Taten und Pläne und 21 Verdachtsfälle hat CeMAS in einer neuen Datenbank gesammelt, die der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt

Die Selbstenttarnung des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) im November 2011 verdeutlichte, wie hoch professionalisiert rechtsterroristische Netzwerke ungestört über Jahre hinweg in Deutschland morden konnten – auch im Hinblick auf das bis heute nicht gänzlich aufgeklärte Zutun von Ermittlungsbehörden und Nachrichtendiensten. Der NSU und die rechtsterroristischen Anschläge der letzten Jahre wie in Halle oder Hanau stehen exemplarisch für die gegenwärtige Entwicklung im deutschen Rechtsterrorismus, der seit 1945 immer wieder von strategischen Neuorientierungen und der Weiterentwicklung nationaler und internationaler Netzwerke geprägt ist.

Ein neuer, wichtiger Baustein der Wissenserweiterung ist eine systematische Erfassung von Rechtsterrorismus in Deutschland durch diese neue Datenbank. In der Datenbank archiviert CeMAS im Rahmen des von der Alfred Landecker Foundation geförderten Projekt „Digital Seismograph: Monitoring Terrorism“ (DSMT) rechtsterroristische Fälle in Deutschland seit 2011, der Selbstenttarnung des NSU, und ordnet diese ein. Die zum Projekt gehörende Webseite terror-seit-nsu.de hält dazu zahlreiche Analysen, Daten und Handlungsempfehlungen bereit. Diese Erkenntnisse sind unverzichtbar, um zu verstehen, wodurch die aktuellen Entwicklungen begünstigt und beeinflusst werden und wie sich eine demokratische Gesellschaft im Anblick einer solchen Gefahr verhalten sollte. Die Daten werden fortlaufend aktualisiert.

 


30.04.2024

Fachtagung: Zugang zur Gesundheitsversorgung für Menschen ohne Krankenversicherungsschutz und in prekären Lebenslagen

In Deutschland stellt der gleichberechtigte Zugang zur Gesundheitsversorgung eine der zentralen sozialen Herausforderungen unserer Zeit dar. Speziell die Gruppe der Menschen ohne Krankenversicherungsschutz sieht sich mit zahlreichen Barrieren im Gesundheitssystem konfrontiert – eine Realität, die sowohl individuelles Leid verursacht als auch gesellschaftliche Auswirkungen hat.

Die Fachtagung „Zugang zur Gesundheitsversorgung für Menschen ohne Krankenversicherungsschutz“ zielt darauf ab, diese Problematik in den Mittelpunkt eines transdisziplinären Dialogs zu rücken. Durch die Versammlung von Expert:innen aus den Bereichen von Wissenschaft und Praxis, konzentriert sich die Fachtagung auf die Herausforderungen und Lösungen im Bereich der Gesundheitsversorgung für Personen ohne Krankenversicherungsschutz. Sie bietet eine Plattform um aktuelle Forschungsergebnisse, bewährte Praktiken und politische Initiativen zu diskutieren, die darauf abzielen, den Zugang zur Gesundheitsversorgung für diese vulnerable Bevölkerungsgruppe zu verbessern.

Inhaltliche Schwerpunkte der Fachtagung

  • Barrieren und Herausforderungen im Zusammenhang des Zugangs zur Gesundheitsversorgung,
  • Auswirkungen fehlender Gesundheitsversorgung auf Individuen und die öffentliche Gesundheit sowie
  • Modelle und Programme zur Bereitstellung von Gesundheitsdiensten für Personen ohne Krankenversicherungsschutz.

13.06.2024 -  in Fulda
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


29.04.2024

Tagung: Islamischer Religionsunterricht an öffentlichen Schulen

Wie steht es um den islamischen Religionsunterricht an deutschen Schulen? Was wurde bislang erreicht? Welche Herausforderungen stellen sich? Diese Tagung will Lehrerinnen und Lehrer, Vertreterinnen und Vertreter der Politik, der muslimischen Zivilgesellschaft und der Wissenschaft zusammenbringen, um über den aktuellen Stand des islamischen Religionsunterrichts in Niedersachsen, NRW und Baden-Württemberg zu diskutieren und nach Modellen für die Zukunft zu fragen.

03.06.2024 - 05.06.2024, Münchehäger Str. 6, 31547 Rehburg-Loccum
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


25.04.2024

Erklärvideo: „Kein Platz für Vorurteile“

Wir alle haben bestimmte Bilder und Vorstellungen über andere Menschen und stecken sie damit oft unbewusst in Schubladen. Wie daraus Vorurteile und schließlich Diskriminierung entstehen kann und welche Möglichkeiten es gibt, dagegen vorzugehen, zeigt das neue Erklärvideo des Projekts „DDD-Gegen Diskriminierung, für Demokratie und Diversität in Berliner Betrieben“


24.04.2024

Online-Praxisforum: Demokratiestärkende Quartiersarbeit

In dem Praxisforum aus dem Modellprojekt PartQ – Aufsuchende politische Bildung im Quartier werden auf die Potenziale und Grenzen demokratiestärkender Quartiersarbeit hinsichtlich der vielschichtigen Herausforderungen, die wir aktuell in unseren Quartieren beobachten. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf möglichen Synergien der Gemeinwesenarbeit und aufsuchender politischer Bildung.

In drei Arbeitsgruppen werden Schwerpunktthemen diskutiert und Empfehlungen für die Weiterentwicklung der Gemeinwesenarbeit, der aufsuchenden politischer Bildung im Quartier sowie der nötigen Strukturen abgeleitet:

  • AG 1: Zielsetzungen und Standards von Gemeinwesenarbeit und aufsuchender politischer Bildung im Quartier
  • AG 2: Strukturen demokratiestärkender Quartiersarbeit
  • AG 3: Auswirkungen gesellschaftlicher Herausforderungen im Quartier

15.05.2024 - Online
Weitere Informationen sowie zur Anmeldung:


24.04.2024

Zugehörigkeit in der Migrationsgesellschaft – Plädoyer für neue Ansätze in der Demokratiebildung

Die neue Publikation von Dialog macht Schule beleuchtet die Debatte über „Zugehörigkeit in der Migrationsgesellschaft“ mit neuen Impulsen aus Theorie und Praxis. Trotz der Mehrdeutigkeit des Begriffs wird eine Orientierung an dieser „Leitidee“ als essenziell für die Demokratiebildung betrachtet. Inmitten strittiger Diskurse und emotional aufgeladener Vorstellungen von Zugehörigkeit präsentiert der Band Anregungen, die Mut machen sollen für einen dialogischen Umgang mit den Widersprüchen und Paradoxien einer modernen Migrationsgesellschaft.


23.04.2024

EDA - Empowerment, Digitalisierung und Arbeitsmarktintegration für Migrantinnen

Das Ziel des Projekts „EDA“ ist es, Migrantinnen durch gezielte Empowerment-Maßnahmen zu stärken und sie in ihrer Integration in den deutschen Arbeitsmarkt zu unterstützen. Die Beratung umfasst neben Fragen zur Arbeitsmarktintegration auch Themen rund um die Digitalisierung, um den Teilnehmerinnen den Umgang mit digitalen Technologien zu erleichtern und ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern.

Durch gezielte Informationsvermittlung, Schulungen und Workshops möchten wir Migrantinnen befähigen, eigenständig und selbstbestimmt im deutschen Arbeitsmarkt agieren zu können. Dabei berücksichtigen wir die individuellen Bedürfnisse und Potenziale jeder Teilnehmerin, um maßgeschneiderte Lösungen zu erarbeiten.