Veranstaltungen

April 2024

16.04.2024
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19.04.2024
Berlin
Fortbildung
Ufuq e.V.
Ziel der Fortbildung ist es, pädagogisch und/oder thematisch bereits ‚vorgebildete‘ Fachkräfte darin zu unterstützen, selbst Fortbildungen zu konzipieren und durchzuführen, die sich an der Schnittstelle von Jugendarbeit, politischer Bildung und universeller Prävention mit Fragen und Konflikten im Themenfeld von Islam, antimuslimischem Rassismus und Islamismus auseinandersetzen. Methodisch liegt ein Schwerpunkt auf dem Austausch über Fallbeispiele, an denen unterschiedliche Wahrnehmungen, Rollenerwartungen und Handlungsmöglichkeiten erarbeitet werden. Das Seminar richtet sich bundesweit an Fachkräfte in der schulischen und außerschulischen Bildungs-, Jugend- und Präventionsarbeit sowie an Mitarbeiter*innen von Behörden und zivilgesellschaftlichen Trägern.

18.04.2024
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06.09.2024
Alt-Reinickendorf 25, 13407 Berlin
Train-the-Trainer-Qualifizierung
Violence Prevention Network gGmbH, im Auftrag des Kompetenznetzwerks „Islamistischer Extremismus“ (KN:IX)

Die Train-the-Trainer-Qualifizierung „Antisemitismus wirksam begegnen“ stärkt Fachkräfte zivilgesellschaftlicher Organisationen in der Umsetzung zielgruppengerechter, innovativer und methodenvielfältiger präventiver Angebote im Strafvollzug. Durch Information und Sensibilisierung, praktische Übungen sowie individuelle Beratung können die Teilnehmenden nach dem Lehrgang wirksame antisemitismuskritische Maßnahmen der Distanzierungsarbeit und Extremismusprävention eigenständig umsetzen. Referent*innen aus ganz Deutschland führen in die verschiedenen Erscheinungsformen des Antisemitismus ein und üben in einem praktischen Methodenteil individuelle Handlungssicherheit. Bei der Konzeptionierung von neuen Ansätzen im eigenen Arbeitskontext werden die Teilnehmenden von zwei Experten aus den Phänomenbereichen Rechtsextremismus und islamistischer Extremismus in (digitalen) Einzel- oder Kleingruppencoachings beraten.

Termine

  • 18. und 19. April 2024
  • 13. und 14. Juni 2024
  • 5. und 6. September 2024
  • Donnerstags 10.00 – 17.00 Uhr
  • Freitags 09.00 – 16.00 Uhr

Zwei weitere Termine werden in Abstimmung mit den Teilnehmenden digital durchgeführt.


25.04.2024
Stresemannstraße 90, 10963 Berlin
Vernissage
Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung

Bildung stärkt, ermutigt und macht Hoffnung auf eine bessere Zukunft!
Doch gerade für Flüchtlinge, die fern ihrer Heimat ein neues Leben aufbauen müssen, sind die Chancen auf höhere Bildung zumeist gering.

Wer sind diese jungen Menschen, die es geschafft haben, ihren Traum zu verwirklichen und zu studieren – trotz Flucht? Was haben sie erlebt und was treibt sie an?

“Bildung hilft dir, zu werden, wer du bist”, so sagt es Richesse. Er musste mit seinem älteren Bruder von Burundi nach Ruanda fliehen und verbrachte nach seiner Ankunft jeden Tag in der Bibliothek eines Flüchtlingscamps.

Der Fotograf Antoine Tardy hat für das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) geflüchtete Studierende porträtiert und mit ihnen gesprochen. In der Sonderausstellung werden zwanzig solcher Geschichten dokumentiert, wobei die Protagonistinnen und Protagonisten auch selbst zu Wort kommen.

Sie lernen in dieser Ausstellung interessante persönliche Geschichten kennen. Darüber hinaus werden sie eingeladen, zu reflektieren, welche Bedeutung Bildung in Ihrem eigenen Leben hat.

Medien- und Mitmachstationen ermöglichen darüber hinaus eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Thema Flucht und Bildung.


Mai 2024

27.05.2024
Thiemannstrasse 1, 12059 Berlin
Kompetenznetzwerk für das Zusammenleben in der Migrationsgesellschaft

Wer etwas politisch verändern möchte, wird meist laut und macht Stimmung für die eigenen Ziele – das gilt für alle Seiten. Dabei vergessen wir häufig, dass eine große Anzahl von Menschen in unserer Gesellschaft der Vielen sich durch dieses laute Vorgehen nicht angesprochen fühlen – vielleicht sich sogar auch abschrecken lassen. Debatten werden als spalterisch oder polarisierter wahrgenommen, als sie es sind. Es gibt Menschen, die sich nicht so einfach einer Meinungsfront zuordnen lassen. Diese Gruppen werden in der Forschung je nach Schwerpunktsetzung wahlweise als beweglich, still oder unsichtbar gekennzeichnet, machen einen großen Teil der Bevölkerung aus und sind deshalb nicht zu vernachlässigen.

Potenziell finden sich auch in der beweglichen Mitte Menschen, die bereit sind, sich für eine vielfältige Gesellschaft einzusetzen. Sie teilen aber lange nicht alle Einschätzungen von Aktivist:innen, die sich für eine offene Gesellschaft engagieren. Häufig sind ihnen andere Themen wichtiger als die der Migrationsgesellschaft, etwa Fragen kultureller Traditionen und der eigenen sozialen Absicherung. Einige von ihnen sind aber auch anfällig für Strömungen, die mit Angst Politik machen und Sorgen der Menschen für populistische Zwecke kanalisieren. Gerade im „Superwahljahr 2024“ sollten wir hier genauer hinschauen.

Im Rahmen der Fachtagung setzen wir als Kompetenznetzwerk für das Zusammenleben in der Migrationsgesellschaft den Fokus auf das Themenfeld: Wer oder was ist die bewegliche Mitte? Warum sprechen andere von still oder unsichtbar und wie erreichen wir sie? Und welche Bedeutung ergibt sich daraus für die Wahlen?


Juni 2024

03.06.2024
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05.06.2024
Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin
Fachtagung
BAfF und medico international

Im Spannungsfeld zwischen der aktuellen politischen Diskursverschiebung nach rechts und großen gesellschaftlichen Solidaritätsbekundungen gegen Rechtsextremismus und Rassismus soll diskutiert werden, wie es möglich ist, die Rechts- und Versorgungsansprüche geflüchteter Menschen zu verteidigen und gleichzeitig unter immer stärker begrenzten Bedingungen im Bereich der psychosozialen Versorgung von Geflüchteten weiter zu arbeiten. 

 

Die gemeinsame Fachtagung von BAfF e.V. und medico international e.V. wird in der Woche vor der Europawahl und kurz vor den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg stattfinden – in einer Zeit, in der in einem europäischen Einwanderungsland Migration erneut zum Problem erklärt und das Asylrecht im Namen des Einhegens radikal rechter Stimmungsmache und Gewalt geopfert zu werden droht. Es gibt auf nationaler und europäischer Ebene eine massive Diskursverschiebung nach rechts, eine kaum für möglich gehaltene Enthemmung der Sprache und angesichts der multiplen Krisen unserer Zeit in weiten Teilen der Gesellschaft das Gefühl der Ohnmacht, Alternativlosigkeit und Erschöpfung. 

Zugleich zeigen mehr als eine Million Menschen auf Demonstrationen gegen Rechtsextremismus, dass das Potenzial für Zusammenschlüsse der progressiven Zivilgesellschaft gegen Feindseligkeit und gesellschaftliche Spaltung so groß ist wie seit Langem nicht mehr. 


05.06.2024
Oudenarder Straße 16 (Haus D 06), 13347 Berlin
Fachtag
Ufuq e.V.

Religion und Religiosität wird in einer pluralen, sich als säkular verstehenden Gesellschaft oft mit Unbehagen und Abwehr begegnet. Aussagen wie „Religion hat in der Schule nichts zu suchen!“ sind keine Seltenheit. Themen mit einem (vermeintlichen) religiösen Bezug sind für viele emotional aufgeladen und werden leidenschaftlich diskutiert – so auch an Berliner Schulen und in pädagogischen Räumen. Im Fokus stehen dabei häufig migrantisierte Jugendliche und Jugendliche, die verschiedene Zugänge und Verhältnisse zu Religion haben.

Wie wird Religiosität in der Schule verhandelt? Welche Rolle spielen hierbei Rassismus und andere Diskriminierungsformen? Was sind meine pädagogischen Handlungsmöglichkeiten?